Vom Himmel fiel ein Stern
Datum: 23.03.2024,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byKokosbeere
... augenblicklich sah er, wie sich Stellas Körperhaltung entspannte. Ihr Blick wanderte nach oben und David folgte ihm. Die ersten Sterne waren zum Vorschein gekommen und funkelten schüchtern am Himmel.
Als David wieder zu Stella sah, hatte sie Tränen in den Augen. »Stimmt etwas nicht?«, fragte er.
Sie schüttelte mit dem Kopf. »Ich weiß nicht, ob ich wieder nach Hause zurückkehren kann.«
David ergriff die Gelegenheit, etwas von seinem Gast zu erfahren. »Wo ist denn dein Zuhause?«
Da zeigte sie mit ausgestreckten Fingern nach oben in den Sternenhimmel. »Dort«, sagte sie.
»Du meinst, du kommst aus dem Weltraum? Du bist quasi vom Himmel gefallen?«
Stella nickte. »Ich komme aus Astra.«
David stöhnte. Das war zu viel. Sie war verrückt, übergeschnappt. Er hatte eine Irre nach Hause gebracht. Eine irre... und hübsche, aber irre Frau. »Weißt du, ich gehe mal unter die Dusche. Du kannst ja hierbleiben und die Sterne beobachten. Wie gesagt, dir passiert hier nichts.« Mit diesen Worten drehte er sich um und ging nach drinnen. Im Badezimmer angekommen entkleidete er sich, schlüpfte in die Duschkabine und schaltete das Wasser an.
Erfrischend kühl lief es ihm über Kopf und Rücken. Es war verrückt, so verrückt! Normalerweise würde er Stella in die Psychiatrie schicken und denken, sie wäre irgendwo ausgerissen. Aber da war dieser Lichtblitz gewesen und ihr plötzliches Auftauchen. Ihr ganzes Verhalten war sonderbar, mysteriös, unheimlich. So unheimlich, dass er es ...
... fast nicht ausschließen konnte, dass sie vom Mond kam. Oder von den Sternen.
Aber es war unmöglich.
David duschte bestimmt eine Viertelstunde, um sich zu beruhigen. Dann kleidete er sich in seinen Bademantel und trat ins Wohnzimmer.
Stella saß auf dem Sofa und sah Richtung Fenster. Sie regte sich nicht, als er nach reiflichem Zögern zu ihr ging. Die Pizza war noch immer nicht angerührt, aber das Wasserglas war leer. Dann sah er, dass sie Tränen in den Augen hatte. Widersprüchliche Gedanken stritten in seinem Kopf. Sie war verrückt, aber sie litt an dem, was sie glaubte. Irgendwie so. Wie sollte er ihr helfen, ohne es schlimmer zu machen? Im Bademantel setzte er sich neben sie. »Ich habe dir übrigens Kleidung rausgesucht«, erklärte er mit einem Verweis auf die bereitgelegten Sachen.
»Das ist nicht gut für meine Haut«, erwiderte sie.
»Okay.« David ließ das so stehen. »Also, was macht dich traurig?«
»Meine Familie«, sagte sie. »Ich weiß nicht, ob ich sie wiedersehen werde. Ob es ihr gut geht. Die Jäger sind eine große Gefahr.«
»Wer sind diese Jäger?«
»Böse. Sie jagen uns, weil sie Energie brauchen.«
»Bist du deswegen hier, weil du auf der Flucht bist?«
Stella nickte. »Ja, aber es war ein Unfall. Ich sollte nicht herkommen und nun bin ich zu schwach, um zu reisen.«
David zuckte mit den Schultern. »Wie gesagt, du kannst hierbleiben, bis du wieder gesund genug bist.«
»Danke.«
»Ich kann dich auch zu einem Arzt fahren.«
»Ich bin nicht ...