1. The Beautiful Black Bull 08


    Datum: 24.03.2024, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: bymorgana123

    ... See weißt?"
    
    „Nein!... Es ist für mich nicht relevant!... Sie ihn dir doch an!... Der See ist unglaublich schön.... Ich verbinde nur gute Erinnerungen mit ihm.... Das er Geheimnisse hat... macht ihn nur noch interessanter!... Irgendwann... zur richtigen Zeit... wird er sich mir vielleicht offenbaren... und dann werde ich akzeptieren, was ich finde.... Denn auch was unter der Oberfläche ist, gehört zu diesem See dazu.... Bis dahin... warte ich einfach... und bin dankbar... dass es ihn gibt... und das er fester Bestandteil meines Lebens geworden ist!"
    
    Ich öffnete die Augen wieder und lächelte. Frank verstand mich, wie kein anderer Mensch. Nicht er war der Glückspilz in unserer Beziehung, sondern ich! Er verdiente es, alles über meine Vergangenheit zu wissen. Ja, das tat er! Doch bei diesem Gedanken schmolz das Lächeln in meinen Mundwinkeln wieder zusammen. Ein Geheimnis tat nicht weh, solange es geheim blieb! Die Wahrheit hingegen konnte einen Abgrund öffnen, über den auch die Liebe keine Brücke mehr bauen konnte. Ich hütete solch ein Geheimnis und war mir nicht sicher, ob Frank diesen See weiterhin so inniglich lieben könnte, wenn er jede seiner Sünden kannte.
    
    „Hey ihr beiden Turteltäubchen!... Sollen wir weiter?... Oder wollt ihr noch hier bleiben?... Wir nehmen Maja auch gerne wieder mit zu uns!... Das wäre kein Problem!... Ihr könnt sie ja morgen Nachmittag im Kindergarten abholen!"
    
    Die Stimme meiner Schwiegermutter zog mich aus meinen Gedanken. Ich blickte aus ...
    ... Franks Halsbeuge zu ihr hinüber. Brigittes Miene hielt ein herzliches Lächeln für mich bereit. Fragend sah sie mich an. Ein klares NEIN, war der erste Reflex, der mir in den Kopf schoss. Ich wollte unseren kleinen Sonnenschein mit nach Hause nehmen. Außerdem hatte ich das Gefühl, eine schlechte Mutter zu sein, wenn ich jetzt ja sagen würde. Wir übergaben Maja selten länger als eine Nacht in die Obhut von Oma und Opa. Doch womöglich fand ich heute Abend den Mut, zu beichten. Es wäre einfacher, sich zu überwinden, wenn man frei war von mütterlichen Pflichten. Ich hob den Blick und sah zu Frank auf, der mich mit gewölbten Brauen ansah und mir dabei zuzwinkerte.
    
    „Sind wir schlechte Eltern, wenn wir ja sagen Frank?"
    
    „Ja!... Aber kennst du Eltern, die perfekt sind?... Außerdem sieht es für mich nicht so aus, als würde Maja uns auch nur eine Träne hinterher weinen. Sie lässt sich gerne mit geballter Aufmerksamkeit bestechen.... Andererseits,..."
    
    „Ja!... Andererseits?"
    
    „Andererseits... möchte ich dieses kleine Äffchen gerne wieder mit nach Hause nehmen!"
    
    „Ja... ich auch!... Gute Entscheidung!"
    
    Ich sah wieder zu Brigitte und schüttelte in verneinender Geste meinen Kopf, der immer noch tief in Franks Halsbeuge vergraben lag. Die Beichte würde auf einen anderen Tag verschoben werden. Ein Gefühl der Erleichterung umfing mich. Brigitte zuckte bedauernd mit den Schultern und bemühte sich um einen verständnisvollen Ausdruck. Sie kam auf uns zu. Als meine Schwiegermutter an ...
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