1. Ein zweites erstes Mal


    Datum: 06.04.2024, Kategorien: Erstes Mal Autor: bybumsfidel

    ... selbst. Ich beobachtete sie, wie sie mit ihrer Freundin sprach, zu mir herüberschaute, die Schultern zuckte und mit dem Kopf schüttelte. Die Freundin lachte, nahm sie in den Arm und schien sie zu trösten. Verbockt, verdammte Scheiße!
    
    Drei Bier und zwei Persiko weiter hatte ich mir genug Mut angetrunken, sie zum Tanz aufzufordern. Beim ersten Lied zappelten wir noch herum, aber dann hatte so ein Schlaumeier mal wieder einen Blues aufgelegt. Gudrun wollte zuerst nicht weiter tanzen, doch ich zog sie einfach in meine Arme und hielt sie fest. Zunächst widerstrebend ließ sie sich führen, aber so nach und nach wurde sie lockerer.
    
    "Ich mag dich wirklich", flüsterte ich, gerade so laut, dass ich die Musik übertönte.
    
    "Dann zeig es", erwiderte sie.
    
    Oh mein Gott, was jetzt? Ich hatte allerdings die Stunde genutzt und die beiden anderen Pärchen beobachtet, von denen ich wusste, dass die miteinander gingen. Ob sie schon Sex hatten, keine Ahnung, da wurde nicht drüber gesprochen, sondern höchstens vermutet. Klar war jedoch, dass die Mädels wie die Kletten an ihren Kerlen hingen, sich den Rücken und den Hintern streicheln ließen und einer andauernden Knutscherei nicht abgeneigt schienen. Sie fütterten sich gegenseitig (so ein Blödsinn), tranken sogar aus demselben Glas. Einmal konnte ich tatsächlich sehen, wie eine Hand über die Hügel glitt, ohne dass sie weggestoßen wurde. Im Gegenteil, das Luder griff kurz zwischen seine Beine, lachte und machte sich davon.
    
    Mir war ...
    ... klar, so weit waren wir noch lange nicht. Zuletzt hatten wir uns geküsst, also warum da nicht wieder aufsetzen? Ich küsste sie erneut, diesmal probierte ich den Zungenkuss. Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und erwiderte ihn. Erneut presste sich ihr Unterleib an meinen und schon wieder regte sich da unten etwas. Ich war noch jung und der Alkohol konnte mir damals noch nichts anhaben.
    
    Doch zurück zur Tanzfläche. Zu meinem Bedauern machte diesmal niemand das Licht aus, aber meine Befürchtung, mich zum Gespött der Nation zu machen, bewahrheitete sich auch nicht. Die anderen nahmen einfach keine Notiz von uns und so ergriff ich die Gelegenheit und strich Gudrun erneut über den Rücken. Diesmal hatte sie sich besser im Griff, zuckte nicht, schaute mich jedoch sonderbar an. Was jetzt? Was hatte der Blick nun wieder zu bedeuten? War ich zu weit gegangen? Wieder war die Platte zu Ende und zum Glück war das nächste Stück ebenfalls ein langsames. Eine gute Gelegenheit, den Klammerblues fortzusetzen.
    
    Diesmal küssten wir uns fast ununterbrochen, unterbrachen nur, um kurz Luft zu holen. Meine Hand wurde frecher, wanderte hinten in das Bündchen ihrer Jeans. Ich spürte ihre nackte Haut, kam jedoch nicht besonders tief. Vielleicht eine halbe Fingerlänge, mehr nicht, aber dennoch verbuchte ich das als großen Erfolg, denn schließlich wurde ich nicht des Feldes verwiesen. Im Gegenteil, ihr einziger Kommentar war:
    
    "Du hast kalte Finger."
    
    "Ich kann sie ja wärmen."
    
    "Und wo, bitte ...
«1234...12»