1. Ein zweites erstes Mal


    Datum: 06.04.2024, Kategorien: Erstes Mal Autor: bybumsfidel

    ... schön?"
    
    "Zwischen deinen Beinen?"
    
    "Jetzt werd' nicht frech", lachte sie.
    
    Ja, im Ernst, sie lachte wirklich, nahm es mir nicht übel. Also machte ich weiter. Unbeholfen und mindestens halb betrunken.
    
    "Da soll es aber schön warm sein", erklärte ich.
    
    "Kann schon sein", erwiderte sie. "Aber ich weiß noch nicht, ob ich das zulasse."
    
    Mir verschlug es die Sprache. Was war das denn? Gudrun wollte mich ranlassen? Dahin? Ausgerechnet mich? Hatte sie sich überlegt, mit mir ins Bett zu gehen? Nur so vielleicht oder sogar ernsthaft?
    
    "Was ist? Krieg ich keinen Kuss mehr?", wurde ich aus meinen Träumen gerissen.
    
    Ich sparte mir eine Antwort, sondern küsste sie und versuchte gleichzeitig die gute Gelegenheit zu nutzen und mit den Pfoten weiter Frischfleisch zu erkunden. Es ging nicht. Die verdammte Jeans saß einfach zu eng. Zu allem Überfluss war auch noch die Platte zu Ende. Diesmal setzten wir uns nebeneinander und prosteten uns verlegen zu. Ich merkte, es fiel uns beiden schwer, die richtigen Worte zu finden. Dass es ihr ähnlich erging, machte mich wiederum mutiger. Ich streichelte ihren Nacken, küsste ihre Ohrläppchen, weil ich davon schon einmal etwas gehört hatte.
    
    "Das ist schön", flüsterte sie und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel.
    
    Ich konnte es kaum glauben. Ihre Hand. Auf meinem Oberschenkel. Nur wenige Zentimeter daneben. Und jetzt glitt sie sogar noch etwas näher heran. Oder bildete ich mir das nur ein? In meiner Jeans wurde es unglaublich eng ...
    ... und ich musste etwas unternehmen.
    
    "Entschuldige", murmelte ich, zog den Bauch ein und rückte jemanden gerade.
    
    "Besser jetzt?", grinste sie.
    
    "Und wie", erklärte ich. "Fühl mal."
    
    Wie gesagt, nicht mehr ganz nüchtern hatte ich meine Hemmungen abgelegt. Nicht alle, natürlich nicht, aber doch so einige. Gudrun schien es nicht anders zu ergehen. Ich hatte ihre Hand gegriffen und auf die Beule gelegt. Sie zog sie weder weg noch bekam ich eine geknallt. Aber weitere Erkundungen zog sie auch keine ein. Sie hätte ja zum Beispiel schon mal die Länge ertasten können.
    
    "Das muss sehr unangenehm sein", stellte sie fest.
    
    "Ich kann ihn ja hier schlecht herausholen", bedauerte ich mich selbst.
    
    Es kam keine Antwort und ich dachte schon, ich sei zu weit gegangen.
    
    "Bringst du mich nach Hause?"
    
    Also ja. Eindeutig zu weit gegangen. Sie wollte weg, hatte genug von mir und meinen Frechheiten. Netter Zug, dass ich sie dennoch nach Hause bringen durfte.
    
    "Natürlich", antwortete ich enttäuscht.
    
    Wir verabschiedeten uns ein paar Sekunden zu lange und sahen nur die Rücklichter ihres Busses. Was jetzt?
    
    "Lass uns ein Taxi nehmen", schlug Gudrun vor. "Ich bezahle auch."
    
    "Wo wohnst du denn?", war mir nicht klar, wie ich danach nach Hause kommen sollte.
    
    Mit dem Bus wäre es kein Problem gewesen, einfach den in Gegenrichtung und alles paletti. Ein Taxi dagegen könnte leicht mein Budget sprengen. Doch statt zu antworten, rief sie:
    
    "Da kommt eines! Anhalten!"
    
    Was blieb ...
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