1. Eine Perfekte Ehefrau


    Datum: 08.04.2024, Kategorien: BDSM Autor: Marion deSanters

    ... müssen, wenn wir nach Hause kämen. Aber, um ehrlich zu sein, war ich wohl auch ein wenig enttäuscht. Enttäuscht, ver-ärgert und auch blamiert. Da hatte ich mich zu einer Antwort und einer damit verbundenen Entscheidung durchgerungen und überzeugen lassen und dann? Nichts? Weg, leider nein - kein Jackpot, sondern ich hatte eine Niete gezogen? Verdammt, das konnte mich auch nicht gerade auf Vorderfrau bringen.
    
    Das war jetzt nun aber wirklich wie ein virtueller Schlag ins Gesicht. Mit dem Fehdehandschuh? Satisfaktion!
    
    Satisfaktion, die ich dafür fordern würde und musste, oder?
    
    I can't get no satisfaction - das surrte schon viel zu oft und lange in meinem Kopf ... ich war verblüfft, wütend und brüskiert und ... ja, verdammt, das vor allem konnte ich meinem Mann schon gar nicht auch nur andeutungsweise sagen oder gestehen: Ich war nass! Und wie! Eigentlich hätte ich auf die Toilette gehen müssen und es mir ... nein ... das tat ich nicht. Aber das Höschen wechseln, aber ich hatte keines in meiner Handtasche mehr dabei, oder eine Slipeinlage nun ... nein ... ich knirschte innerlich und macht irgendwie gute Miene zu einem Spiel, von dem ich nicht mehr sagen konnte, ob es denn gut war oder aber potentiell schlecht.
    
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    Ein paar Minuten später sahen wir ihn wieder auf dem Parkplatz - und es gab mir einen Stich in die Brust, als wäre ich in ein offenes Messer gelaufen, wie ich ihn erblickte. Zufall? Notwendigkeit? Woher wusste er, wo wir ...
    ... parkten, oder aber ... es war nicht mehr relevant. Ich konnte beides nicht glauben und auch nicht ausschließen. Unmöglich auf jeden Fall, bebte ich innerlich und fühlte dieses gar so flaue Gefühl im Magen. Wie sollte man sich in dieser Situation verhalten? Ich hatte zugestimmt, und ich hasste es, hasste mich selbst, ein Verrat an allem, was mir lieb und teuer war. Aber um Tom einen Gefallen zu erweisen, hatte ich zugestimmt, und Tom schien so erpicht darauf zu sein, und ich konnte ihn einfach nicht enttäuschen, also bat ich ihn erneut, den Fremden anzusprechen.
    
    Ganz langsam dachte ich nochmals nach, ehe ich meine Worte dabei formulierte. Und ich konnte nicht glauben, dass ich es war, die da sprach. Mir war eher, als schwebte ich einige Meter ober mir und hinter mir und hatte somit einen idealen Überblick über die Geschehnisse. Und jemand da unten, der mir sehr ähnlich war, der das anhatte, wie ich heute das Haus verlassen hatte, der auch so duftete, das Perfum und Seife verwendete, die ich sanft im Hauch des Windes bis hier nach oben hin roch. Diese Person also, weiblicher Natur, die sprach zu ihrem Mann.
    
    "Wenn du es immer noch ernst meinst ... dann ... spricht doch mit ihm!" - waren das kluge und gefinkelte Worte? Weil ich ja nicht ganz genau damit ihm auftrug, was er sagen sollte und weil ich auch nicht formulierte, was denn mein Mann immer noch ernst meinte. Vielleicht und vermutlich ja. Ich war nicht mit der Tür ins Haus gefallen und ich überließ ihm die letzte ...
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