Kometenhaft 40
Datum: 08.05.2024,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byBerndBreadt
... sehr dicht gemacht hatte. So konnten sie sich nur darauf einigen, mir gegenüber erstmal alles zu verheimlichen, sich ganz normal zu verhalten, und am nächsten Tag noch einmal darüber zu sprechen.
Naja, Alles verheimlichen hat nur bedingt geklappt. Es funktioniert einfach nicht, sich normal zu verhalten, wenn gerade noch die eigenen Träume zerstört wurden. Und so war Mareike an diesem Abend nicht die, die sie noch kurze Zeit zuvor war. Folglich spürte ich sofort, dass etwas los war, aber nicht, was konkret.
Das also war der holprige Auftakt zu den Geheimnissen, die über die Woche gesponnen wurden.
Die Geschichte hatte Vanessa und Mareike sehr mitgenommen, obwohl sie gut ausgegangen ist und schon längst hinter uns liegt. Den Rest der Mittagspause tröstete ich die Zwei, indem ich mich dicht an sie kuschelte. Gar nicht so leicht auf den harten Mensa-Stühlen. Schließlich konnten wir aber doch wieder gut gelaunt unserer Arbeit für den Nachmittag nachgehen.
Mareike hatte noch ein Treffen mit ihrem Prof, Vanessa ging wieder in die Bibliothek und ich in mein Labor. Aber wieder zog sich der Nachmittag endlos in die Länge. Ich wollte nur wieder nach Hause mit meinen Liebsten und sie in meinen Armen spüren.
Vanessa meinte doch gestern, sie wolle mich mit der Geschichte bis zum Wochenende anheizen. Also bisher ist es ein riesen Abtörner. Ich hoffe, da kommt noch deutlich besseres.
Heute habe ich mich besonders ungern von ihnen nach der Mittagspause getrennt. Zu gerne ...
... hätte ich gesehen, wie Vanessa unruhig in ihrem feuchten Höschen in der Bibliothek sitzt. Aber ich habe Vanessa eine Belohnung vorgeschlagen: Wenn sie durchhält, bis ich die Zwei nach meiner Arbeit abhole, führe ich sie im Anschluss in Vanessas Lieblings-Eisdiele aus. Keine Tüte, einen richtigen Eisbecher.
Die Blicke, die sie mir daraufhin entgegenschleuderte, waren grandios! Der Kampf zwischen "Ich will Eis!", "Ist irgendwie schon geil." und "WAAAAS? Wie lange soll ich den stinkigen Slip anlassen?" tobte in ihr und die Kollateralschäden drängten sich auf ihr Gesicht. Schließlich gewann ihr Verlangen nach Eis und eine gute Portion Trotz: "Na, wenn ihr den Geruch zum Eis ertragen könnt."
Mareike bekam von mir noch den Auftrag, aufzupassen, dass Vanessa nicht schummelt, dann entließ ich sie zur Bibliothek und machte mich im Labor wieder an meine Arbeit.
Zum Glück war nicht mehr viel Denkarbeit zu machen. Immer wieder stellte ich mir vor, wie es sich wohl für Vanessa anfühlte. Nahm sie einen bequemen, gepolsterten Stuhl im ersten Stock, der dann aber irgendwann einen deutlichen nassen Fleck haben würde? Oder einen unbequemen Plastik-Stuhl unten im Aufenthaltsraum, den sie aber schnell und unbemerkt abwischen konnte?
Wer von uns sehnte den Feierabend mehr herbei? Sie oder ich?
Wenn sich jemand neben sie setzt, wird sie/er was merken?
Endlich war der Feierabend da. Mareike und Vanessa saßen unten im Aufenthaltsraum vor ihren ausgebreiteten Büchern. Vanessa warf mir ...