Kometenhaft 44
Datum: 16.05.2024,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byBerndBreadt
... wichtigste Frage: "Willst du es immer noch durchziehen?". Mit freudig hoffnungsvollem Gesicht sah Mareike zu ihr auf und flüsterte: "Ja, von ganzem Herzen.". Ein paar weitere Minuten lag Mareike noch in Andreas Schoß, doch dann musste es weiter gehen. "Na komm Süße, machen wir dich auch noch fein.", durchbrach Andrea die Stille.
Etwas kaltes Wasser im Gesicht machte Mareike wieder frisch. Dann noch leichtes Makeup, aber nur um alles frischer und jünger erscheinen zu lassen, "Eine Sklavin darf ihre Herrschaften nicht überflügeln.", und fertig war auch sie.
Danach sah Mareike ihre "Herrin" zum ersten Mal nach ihrer Verwandlung. "Schwester, du bist so wunderschön.", mehr kam nicht aus ihr heraus und schon bildete sich ein Klos in ihrem Hals und die Augen wurden feucht. Andrea holte sie zurück: "Sieh mich an! Nicht weinen, du willst ihm doch nicht mit roten Augen entgegentreten.".
Zeit für letzte Vorbereitungen. Frank hatte inzwischen unser Arbeitszimmer in eine dunkle Kathedrale verwandelt. Er und Andrea mussten sich noch umziehen, frisch machen und dann musste Alles noch ein paar Mal durchgegangen werden, damit es wirklich perfekt war. Noch eine Generalprobe, dann legten sie sich auf die Lauer und warteten, dass sie mich sahen, wie ich von der Bushaltestelle komme. - Schnell alle auf Position!
"Und dann bekam ich das schönste Geschenk meines Lebens.", sah ich Mareike tief in die Augen. Schade, dass dieser Moment in der Mensa war, das wäre eine schöne Geschichte für ...
... ein Candlelight Dinner gewesen, oder einen gemütlichen Abend vor dem Kamin. Mareike lief rot an, während Vanessa ihre Hand ergriff und sie ebenso freudig beobachtete.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das Dauergeräusch in der Mensa plötzlich nicht mehr da war, oder wir in unserer eigenen Zeitblase saßen. Schweigend und Händchen haltend. Leider halten solche Momente nie für die Ewigkeit.
Kurz nach 13:00 kam ich mit Mareike im Schlepptau wieder ins Labor. Irgendwie hatte ich da schon Mitleid mit ihr. Sie wirkte, als ob ihr Henker sie zum Schafott führt. Was sie natürlich nicht wusste: ich hatte mir schon längst geschworen, egal wie ihr Vortrag heute Abend aussehen würde, sie würde allein für ihren Gehorsam und ihre Tapferkeit ihre Belohnung erhalten. Und ich würde es so schön für sie machen, wie ich nur konnte.
Erstmal aber ging ihre Behandlung weiter. Sie ließ sich in den Bürostuhl fallen und atmete erst mal tief durch. Ich hatte ja auch noch was zu tun also - Timer an.
13:30 Uhr: "Nein, bitte, ich schaff' das nicht.", wehrte Mareike gleich ab, als sie mich sah. Aber es half nichts. Jedoch konnte ich ihr wenigstens ein wenig Trost spenden. Ich drückte mir ihren Kopf an die Brust, strich ihr übers Haar und flüsterte: "Schhhh, ist ja gut. Du bist ein großes, starkes Mädchen. Denk doch nur mal, wie schön dafür deine Belohnung sein wird, wenn wir jetzt schon so viel Vorfreude aufbauen. Und jetzt darfst du dich selbst streicheln, aber nicht kommen!". Unter Wimmern, ...