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Meine große(n) Liebe(n) Teil 06
Datum: 07.06.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bysirarchibald
... und keiner von uns schnell zu Seite sah, war es mir, als falle ich in einen tiefen See. Himmel: Ich liebte diese Frau! Aber nicht ich würde auf sie zugehen. Ich konnte es nicht, brachte es nicht fertig. Um jeden Preis wollte ich vermeiden, daß sie den Eindruck bekam, daß ich mich ihr aufdrängte. Zuerst würde sie mir zu verstehen geben müssen, daß sie an mir interessiert war. Und gerade ein solches Zeichen gab sie mir nicht. Also blieb es beim allwöchentlichen Besuch, beim stummen Einanderzulächeln, bei wortlosen, aber intensiven und ein Kribbeln in der Magengegend verursachenden Blickkontakten. Eines Tages, ich "kannte" Silke schon über 6 Monate, wurde ich Zeuge, wie ein sehr von sich überzeugter Zeitgenosse sich Silke gegenüber Dinge herausnahm, die er sich besser nicht erlaubt hätte. Am Nebentisch sitzend hatte er offensichtlich schon einige Biere und Schnäpse intus und war anscheinend gewillt, sich den Kopf zuzuschütten. Wenn er nur das hätte wollen, kein Mensch hätte ihn gehindert. Aber... Die Art, in der er Silke hin- und herhetzte und sie anmachte, gefiel mir überhaupt nicht. Einmal hatte der Schnaps nicht das richtige Maß, ein anderes Mal war das Bierglas nicht bis zum Eichstrich gefüllt. Ruhig und gelassen antwortete Silke ihm, bewußt jede Provokation vermeidend. Mit Betrunkenen oder Angetrunkenen kannte sie sich offensichtlich aus. Der "Mensch" gab jedoch keine Ruhe. Nahezu übergangslos meinte er, daß er wohl das Recht habe, Silke im Weggehen auf den Po ...
... -den ausnehmend erregenden Po übrigens- zu klopfen. Da wurde Silke, ich erlebte es zum ersten Mal, ausgesprochen "gerade". Immer noch ruhig und gelassen, aber sehr bestimmt und gut betont, meinte sie, daß ihr Hintern (wirklich, sie sagte "Hintern"), kein Allgemeingut sei, den jeder nach Belieben betatschen dürfe. Wenn sie wolle, daß er ihr auf den Hintern klopfe, dann hätte sie ihm das schon gesagt. Ohne Erlaubnis aber sei es besser, wenn er seine Finger bei sich behalte. Die einzige Antwort des "Menschen" bestand in einem blöden Grinsen. Ich ahnte, nein, wußte, daß es Ärger geben würde und wappnete mich innerlich. Da war er auch schon, der Ärger. Als sie das nächste Glas Bier auf den Tisch vor diesem Mann stellte, war er wohl noch immer der Meinung, daß er mit dem Bier auch ein Anrecht auf die Bedienung erworben hatte. Wie auch immer.... Silke war noch im Begriff sich umzudrehen, als seine Hand schon wieder hochkam und sie nicht nur betatschte, sondern zugriff. So schnell, wie Silke sich umdrehte und so schnell, wie sich fünf ihrer Finger auf seiner Wange abzeichneten, konnte ich gar nicht hinsehen. Der laute Knall, mit dem die Ohrfeige auf seiner Wange auftraf, war es, der die Aufmerksamkeit mehr erregte, als die schnelle Bewegung. Hätte es dieser Trottel doch bei dieser Warnung, die zugleich ja auch Strafe war, belassen, manches wäre ihm erspart geblieben. Auf der anderen Seite.... Ohne seine Dummheit hätte es geschehen können, daß ich mich noch in ...