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Die Wiedergeburt der Katze
Datum: 08.06.2024, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byIntersexitor
... Verschnaufpause, in der sie wieder irgendetwas holte, dachte ich, würden wir zum gewohnten Programm zurückkehren. Doch weit gefehlt! Nachdem sie ihren Zeigefinger mit viel Gleitmittel in meinen Arsch gebohrt hatte, begann sie kräftig meine Prostata zu massieren. Aber nicht so sanft, wie Snoopy es immer getan hatte, sondern derb und ohne jegliches Feingefühl. Ich hatte bei ihr sofort den Drang, pissen zu müssen und konnte auf einmal gut nachvollziehen, wie sich manche Männer fühlten, bei denen ich eine Krebsvorsorge machte. Nach dem Aufbau eines zunächst angenehmen, dann jedoch eher schmerzhaften Drucks, entleerte sich mein Sperma fast ohne Pulsieren in den Peniskäfig und tropfte träge aufs Bett. „So, Jonas. Wie wäre es, wenn wir das ab jetzt jede Woche einmal durchziehen. Vielleicht werde ich ein Strichliste anlegen. Oder gleich ein Profil in unserer Steuerberatungssoftware!", kicherte sie. Mit dem Ballgag im Mund hatte ich außer einem Mhhh Mhhh nichts erwidern können. Der Gedanke, dass sie die Schläge in irgendwelche Tabellen eintrug, kam mir surreal vor... Paddel 10x, Reitgerte 12x, Riemenpeitsche 15x, Ruinierter Orgasmus 1x... Allerdings beschlich mich das ungute Gefühl, dass Stefanie es mit ihrer Pedanterie durchaus ernstgemeint haben könnte! In der Lernphase vor dem zweiten Staatsexamen registrierte ich, dass ich schon viel zu tief drinhing. Stefanie wollte mich nicht nur im Bett kontrollieren. Sie wollte alles kontrollieren! Mein ganzes Leben. Und ich hatte ...
... mich ihr verkauft... jäh kam mir der Gedanke, dass ich das alles eigentlich nicht wollte, dass das alles falsch lief. Aber ich hatte mich bereits zu abhängig von ihr als Kontrollfreak gemacht! „Du, Steffi...", begann ich eines Tages rumzudrucksen. „Jaaaaa?" Sie wirkte plötzlich erwartungsvoll. Mit was für einer Frage sie wohl gerechnet hatte? Mich fröstelte auf einmal. „Ich... ich habe mir gedacht... ich geh zum Lernen mal für drei Wochen nach Hamburg zu meinen Eltern. Da... da habe ich meine absolute Ruhe und bin nicht so hibbelig..." Ein unangenehmer Wesenszug von Stefanie war, dass sie schon von Berufs wegen komplexe Zusammenhänge sofort durchschaute und sich nicht einfach aufs Kreuz legen ließ. Sie sah mich kurz hart an und ihre Unterlippe zuckte. Dann explodierte sie! Ich möchte hier gar nicht wiedergeben, was ich in den folgenden zehn Minuten an den Kopf geworfen bekam, obwohl ich zugeben muss, dass sie in vielen Punkten einfach recht hatte. Ich hatte viel zu lange die Situation mitgetragen, war ihr gegenüber nicht ehrlich gewesen. Im Nachhinein rechnete ich ihr hoch an, dass sie in den nächsten zehn Minuten die Trennung mit mir kühl, fast geschäftsmäßig, klarmachte. Sie hatte bei meinem Rumgedruckse sofort geschlussfolgert, dass es keine Zukunft für uns gab. Ich hätte dagegen mit dem Examensstress am Hals noch Wochen mit ihr rumgeeiert, wenn wir nicht den Schlussstrich gezogen hätten, und das Ergebnis wäre am Ende dasselbe gewesen. Dadurch, dass ich ...