1. Kometenhaft 43


    Datum: 20.06.2024, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byBerndBreadt

    ... merkten, wie sie sich in dem warmen Zimmer verausgabten. Vor allem Mareike, die es unter anderem mit viel Bewegung versuchte, während sie in dem backofen-heißen Zimmer vor sich hin schmorten.
    
    Gleichzeitig diskutierten sie, wie es weiter gehen sollte. Mareike wäre gerne noch am gleichen Abend damit herausgeplatzt, aber sie wollte es auch feierlich gestalten, also schlug sie den nächsten Abend vor. Vanessa war von diesem Vorschlag vollkommen überfahren worden. Ursprünglich wollten sie doch eine Woche lang das Ganze erst mal ausprobieren. Jetzt waren gerade mal zwei Tage rum und Mareike wollte die Bindung vollziehen. Auf der anderen Seite konnte Vanessa auch nicht mehr wirklich etwas dagegenhalten und fühlte sich selbst unter Druck, da sie spürte, wie meine Laune ins Bodenlose rutschte. Sie mussten etwas unternehmen, bevor ich etwas Dummes anstellen würde. "Ich versuche mit Andrea zu sprechen.", versprach Vanessa.
    
    Schließlich waren die Seilspuren verschwunden - im Austausch gegen gut durchblutete, rote Haut, einen überhitzten, knallroten Kopf und jede Menge Schweiß. "So kann ich nicht raus! Aber ich muss!", jammerte Mareike. Mit zwei kalten Flaschen Wasser aus dem Kühlschrank, versuchte Vanessa die roten Stellen so weit herunter zu kühlen, dass sie eher so aussahen, als seien sie durch die Hitze verursacht, so würde ich die roten Stellen vielleicht auf die Temperaturen schieben und keinen Verdacht schöpfen. Vanessa überzeugte sie schließlich, sich wieder anzuziehen. ...
    ... Um eine Überhitzung Mareikes noch zu unterstreichen, spritzte sie Mareike im Anschluß noch mit Wasser aus den Wasserflaschen voll, bis Mareikes Haare und das Kleid autentisch genug an ihr klebten. So kamen sie schließlich aus dem Zimmer, um sich von mir anschimpfen zu lassen.
    
    Eins noch: als ich dann Mareike in die Dusche gezwungen hatte, begann derweil eine Diskussion in der Küche: "Hast du gesehen, wie er sich um euch sorgt?", versuchte Andrea Vanessa gegenüber zu argumentieren, "So kenne ich ihn. Er ist ein Kümmerer. Er wird seinen Spaß mit euch haben, aber wird auch immer für euch da sein. Ich glaube, Mareikes Plan könnte zu etwas wundervollem für euch werden.".
    
    Vanessa blickte traurig auf dem Küchentisch herum: "Du hast recht, glaube ich. Ich habe vorhin noch mit Mareike geredet. Wir müssen das auf morgen Abend vorverlegen.". Andrea war nun wieder die, der es zu schnell ging, aber sie ließ sich schnell überzeugen, dass es bald geschehen musste. Meine agressive Reaktion vorhin bewies ihr, dass ich es nicht mehr lange aushalten würde. "OK, Morgen Treffen im Studierzimmer. Danach bereiten wir vor, was sie sich ausgedacht hat, und was wir in so kurzer Zeit hinbekommen.". Damit war es besiegelt. Ganz wohl war niemandem am Tisch, aber wie will man hier noch etwas aufhalten? Dann doch lieber alles richtig mitmachen.
    
    Echt jetzt? Andrea stand so auf meiner Seite? Na dafür muss ich ihr unbedingt was Gutes tun. Obwohl... sie war Teil der "Verschwörung" - einer schönen ...