1. Der Mord, der keiner war


    Datum: 27.06.2024, Kategorien: Ehebruch Autor: Schwarz-Bunt

    ... gestellt?
    
    "Was für ein Quatsch! Er hatte einen HERZINFARKT! Hast du das vergessen? Die Rechtsmedizin hat keine Fremdeinwirkung gefunden. Keine Medikamente, nichts. Wenn ich ihn hätte töten wollen, dann hätte ich sein Jagdgewehr genommen, die Patronen aus seinem Schreibtisch geholt, und ihm eine Kugel in seinen verdammten Fremdgeherkopf gejagt! Jeder wusste, wo die Schlüssel für beides waren!"
    
    "Dann bist du zumindest ein gottverdammter Feigling!"
    
    "Komm mir jetzt nicht mit deinem Scheiß Gott! Wenn es den gäbe, dann hätte er euch gerichtet! Alle beide!"
    
    "Ach"! Tina machte eine resignierende Handbewegung. "Und, zieht du jetzt zu Jennifer, oder was?"
    
    "Bestimmt nicht!"
    
    "Ist dir zu alt, die Schlampe, oder?"
    
    "Nee. Sie fickt gut. Aber wenn ich das machen würde, dann wäre ich in der selben Situation, in der Jennifer bei Hans-Peter war."
    
    "Keinen Sex, oder wie?"
    
    "Nee, die wäre zu reich!"
    
    "Versteh ich nicht!"
    
    "Musst du auch nicht."
    
    Tina stand aus dem Bett auf und ging raus. Nach einer Weile kam sie wieder. "Die Wohnung ist aber erst ab Anfang Juni!"
    
    "Ganz recht. Solange darfst du hier noch wohnen."
    
    "Aha. Und warum geht das nicht gleich länger?"
    
    Ich verdrehte die Augen. "Sei froh, dass ich dich nicht gleich rausschmeiße. Die meisten anderen Männer hätten ...
    ... das gemacht."
    
    "Dann mach es doch!"
    
    "Nein! Ich will dich trotz der Sache noch mit Anstand behandeln".
    
    "Wie nobel", sagte Tina sarkastisch.
    
    "Ist mir egal. Pack jedenfalls deine Sachen wenn es soweit ist. In der Zwischenzeit schauen wir mal ob du das eine oder andere Möbelstück brauchst. Die neue Wohnung ist ja leer. Das müssten wir dann sowieso aufteilen. Ich helfe dir auch gerne, wenn du Hilfe brauchst." Ich stand auf und ging ins Wohnzimmer herunter. Tina schaute jetzt so wie am Boden zerstört. Offenbar begriff sie jetzt erst, dass es zu Ende war und es keine Verhandlungsoptionen über das ob mehr gab, nur noch um das wie. Ich sah noch aus dem Augenwinkel, dass sie sich ein Kissen über den Kopf zog. Ich schmunzelte in mich rein. Nein, auch mit Jennifer würde ich nicht weiter machen. Die hatte mich in die Pfanne gehauen, und somit meine Position gegenüber Tina verschlechtert. Auf die konnte man sich nicht verlassen. Jetzt war ich in einer blöden, geschwächten Situation. Ich würde höchstens mal noch ein wenig unverbindlichen Sex mit ihr machen, ohne Gefühle, mehr nicht.
    
    Vielleicht sollte ich eine neue Frau suchen. Wie wäre es mit der großbusigen Kassiererin vom Supermarkt, die mich immer so nett anlächelte? Vielleicht sollte ich sie mal zum Essen einladen?
    
    --- Ende --- 
«12...17181920»