1. Treffen


    Datum: 29.06.2024, Kategorien: Reif Autor: Norddeutscher

    ... um etwas über mich zu erzählen.
    
    Meine Eltern starben als ich 15 war, und sie hinterließen mir nicht nur ein beachtliches Vermögen samt diverser Firmenbeteiligungen sondern auch ein großes Haus mit, für mich, viel zu großem Grundstück und zahlreichen Objekten in der Stadt.
    
    Das Haus hatte ich seit dem Tod meiner Eltern nicht mehr betreten. Dort wohnte niemand mehr und ich selbst hatte eine kleine Wohnung am Rand der Stadt bezogen.
    
    Niemand wußte davon.
    
    Der Anwalt meiner Eltern wurde auf deren Wunsch zu meinem Vormund und wurde zu meinem väterlichen Freund.
    
    Sicherlich wären meine Eltern stolz auf mich gewesen, denn ich hatte mich nicht zu einem der reichen Schnösel entwickelt; im Gegenteil.
    
    Mit diesem Teil der Gesellschaft hatte ich nichts zu tun, und je länger der Tod meiner Eltern zurück lag, umso mehr geriet auch ich bei diesen Leuten in Vergessenheit.
    
    Lediglich für das Haus samt Grundstück gingen immer wieder Anfragen ein, denn nicht gerade Wenige wollten es kaufen, was ich allerdings strikt untersagte.
    
    Doreen öffnete den Kühlschrank und stellte fest, dass wir keinen Nachschub hatten.
    
    "Schade", sagte sie und schaute mich an.
    
    Genau in diesem Augenblick kam mir die Idee unsere kleine Feier in meine Wohnung zu verlegen.
    
    Ich konnte uns aus dem nahen Restaurant etwas kommen lassen, das war bei mir nicht unüblich, und als ich Doreen den Vorschlag unterbreitete, da schaute sie mich belustigt an.
    
    "Na klar", lachte sie. "Kaum fertig mit der ...
    ... Ausbildung und schon will er es krachen lassen."
    
    "Lediglich bedanken möchte ich mich", sagte ich. "Ohne dich hätte ich das alles nicht geschafft."
    
    "Whow." Mehr kam von Doreen nicht als ich die Tür hinter uns schloß. "Sowas kann man sich als Stift leisten?"
    
    "Nicht ganz, aber mit Einschränkungen geht es."
    
    Meine Wohnung ist nicht groß; zwei Zimmer, wobei das eine ein kombiniertes Wohn-, Arbeits- und Lesezimmer war, Küche und Bad.
    
    Für mich reichte es, und doch war Doreen beeindruckt. "Du malst?" fragte sie mich, als sie die Bilder an den Wänden sah.
    
    "Ein wenig Zeichnen, ja."
    
    Doreen schaute mich an. "Nicht schlecht. Das Herrenhaus hat es dir angetan, was?"
    
    Ich nickte.
    
    Das Essen kam und gemeinsam ließen wir es uns gut gehen.
    
    "Und was ist nun mit der Monika?"
    
    "Verheiratet, hat drei Kinder und damit nicht meine Monika", gab ich lachend zurück und prostete Doreen zu. "Außerdem sollten wir uns irgendwann über die Beteiligung unterhalten."
    
    Doreen stand auf und trat auf mich zu. "Ja", sagte die bestimmend. "Aber nicht jetzt."
    
    Was nun geschah, damit hätte ich nie gerechnet.
    
    Doreen setzte sich auf meinen Schoß und küßte mich.
    
    Zunächst wußte ich nicht wie mir geschah, doch dann übernahmen die ungeübten Instinkte in mir das Sagen und ich öffnete meinen Mund.
    
    Sofort trafen sich unsere Zungen und es begann eine Küßerei, die mir im wahrsten Sinne des Wortes den Verstand raubte.
    
    "Michael"
    
    Nur leise nahm ich die Stimme von Doreen war, dann immer ...
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