1. Elf und Einer Teil 02


    Datum: 22.10.2018, Kategorien: Schwule Autor: bymetajinx

    Für diesen Teil gelten die selben Warnhinweise wie für den ersten Part: Der folgende Text enthält degradierende Gewalt, Freiheitsberaubung, Horrorelemente und homoerotischen BDSM. Wer mit einem dieser Themen nicht zurechtkommt, möge sich bitte die Qual ersparen, diese Geschichte zu lesen.
    
    Entführung, Menschenhandel und Verstümmelung sind grausame, menschenunwürdige Handlungen, die ich in keiner Weise unterstützen oder gutheißen kann. Ich bitte den geneigten Leser daher darum, dieses Werk als das zu sehen was es ist: Pure Fiktion.
    
    Ich wünsche gute Unterhaltung!
    
    ---------------------------
    
    Die Limousine war so luxuriös, dass sie mehr durch ihre dezente Ausstrahlung auffiel, als durch besonders aufsehenerregende Extras. Amaturen und Griffe waren in Mahagoniholz eingelassen, das Leder so weich und zart dass es sich zerbrechlich und nicht sehr widerstandsfähig anfühlte, und anstatt der typischen kleinen, gelblich leuchtenden Lämpchen war der Innenraum von strategisch brilliant verteilten LED-Reihen in eine Art Zwielicht gehüllt.
    
    Alar, mein neuer Meister, hatte mich mit dem Handtuch 'bekleidet' aus dem verfallenen Krankenhaustrakt getragen, in dem ich geschaffen worden war, und mich ohne viel Federlesens auf den Boden zwischen den großzügig verteilten Rückbänken gelegt. Blayne, sein Diener, war bereits entgegen der Fahrtrichtung auf einer der Bänke gesessen und hatte meinem erschöpften Leib missbilligende Blicke geschenkt. Es war offensichtlich, dass er mich nicht ...
    ... sehr mochte, und mich lieber hochkant rausgeworfen hätte. Seine nondescript braunen Augen hatten kurz boshaft geblitzt, dann aber hatte er hinab gegriffen um mich ein Stück zur Seite zu ziehen, sodass Alar ohne Umstände ebenso einsteigen hatte können.
    
    Die Fahrt dauerte nun bereits zwanzig Minuten, zumindest meiner betäubten Schätzung nach. Der Innenraum war gut geheizt, und das Brummen des Motors vibrierte durch die Bodenplatte und ließ meine Augen immer wieder schläfrig zu fallen. Kurz nach Abfahrt hatte Alar einen Fuß gehoben und ihn bequem auf meiner Hüfte abgestellt, als sei ich ein Fußhocker, oder ein treuer Hund, aber ich war zu ausgelaugt und zu verschlafen, um mich darüber aufzuregen. Nachdem Alar dafür gesorgt hatte, dass Seibers, der Doktor der mein Elend und den Alptraum des letzten halbes Jahres verursacht hatte, erschossen wurde, schien mir ausserdem etwas Dankbarkeit und Toleranz angebracht.
    
    Die langanhaltende unfreiwillige Medikation hatte ihre Spuren deutlich an meinem Körper hinterlassen. Meine Muskeln fühlten sich zittrig und kraftlos an, meine Haut schwammig und schlaff, mein Hirn wie in Watte gepackt. Selbst die kurze Wachphase von knapp einer Stunde im Ganzen hatte mich soviel Kraft gekostet, dass mir bereits wieder nach Schlafen war. Ich hörte die zwei Männer weiter oben gedämpft miteinander sprechen, die beruhigende, tiefe Stimme meines Meisters und die raspelnde, rauhe Krächzstimme Banaghers, aber ich fühlte mich seltsam losgelöst und abgetrennt ...
«1234...7»