1. Das verlassene Paradies


    Datum: 02.11.2018, Kategorien: Insel der Scham, Autor: Anonym

    ... Kreuzungen und ein Hafenbecken und einen breiten Strand. Das muss eine mittelgroße Stadt sein. Aber ein Name stand nicht dran.
    
    Keine Spur. Aber wir müssen da hin.“
    
    Kay dachte angestrengt nach.
    
    „Ob das mit der Totenkopf-Sperre und den verrückten Dorfbewohnern was zu tun hat? Vielleicht eine Geisterstadt.“
    
    Steffen äußerte ängstlich Bedenken: „Vielleicht hat da die Pest gewütet, oder die Cholera oder was noch Schlimmeres…Was hat der Priester gesagt: „Sodom und Gomorrha.“
    
    „Da ging es aber um Unzucht und Völlerei“ wandte Michelle ein.
    
    „Na für diesen Pfaffen ist das wohl so ziemlich dasselbe wie Pest und Cholera!“ sagte Jonas. Er hatte den Hageren ja schließlich leibhaftig gesehen.
    
    „Aber was bleibt uns eigentlich Anderes übrig? Wir müssen uns ansehen, was da los ist und was wir daraus machen können. Nach Port Nelson können wir jedenfalls nicht zurück.“
    
    „Genau so ist es. Also gehen wir. Vielleicht finden wir ja dort ein Dach über den Kopf und was Anständiges zu trinken.“ Mike war wie immer geradezu und pragmatisch.
    
    Recht hatte er, der Mike.
    
    Also gingen wir.
    
    Erst jetzt, nachdem die Angst und der Hunger und die Ungewissheit uns nicht mehr so zusetzten, wurde uns Frauen so richtig bewusst, dass wir ja alle fast nackt waren. Aber eben Gott sei dank nur „fast“.
    
    Die kleine Michelle mit der blonden Pagenfrisur und dem niedlichen Gesicht zog sich immer wieder krampfhaft ihr kurzes Restleibchen über den Po herunter und grinste dabei jedes Mal ...
    ... teilverschämt. Sie konnte nicht verhindern, dass beim Laufen unten ihre blanken rosa Schamlippen herauslugten.
    
    Sie tat einfach so, als wäre das jetzt der letzte Modeschrei.
    
    Die Männer spielten Kavalier und sahen da nicht offen hin.
    
    Nur mal so wie zufällig und klammheimlich.
    
    Kay! Na warte!
    
    Ich hatte mir den unteren Teil ihres ehemaligen Seidennachthemdchens in zwei Stücke gerissen. Das größere Stück hatte ich mir kunstvoll unten um die Hüften geschlungen. In dem restlichen vorn geknoteten Streifen fanden mal gerade so meine kleinen straffen spitzen Brüste Platz.
    
    Die lange Jenny hatte die obere Hälfte ihres viel zu weiten Baumwollnachthemdes freiwillig der kleinen stämmigen April gegeben und sich selber aus dem Rest so einen Hauch von Lendenschurz mit Brustwarzen-Bedeckungsbändchen gebastelt. Eigentlich war es ja nicht mehr als ein Tanga.
    
    Die Einzige von uns, die richtig anständig angezogen war, hieß April.
    
    Und man konnte ihr auch ansehen, wie stolz sie darauf war. Sie hielt sich immer neben Mike. Dagegen hatte ich nun wirklich nichts einzuwenden.
    
    Mit zunehmender Weglänge wurde mir dann auch immer deutlicher bewusst, dass Seidenstoff ziemlich unangenehm reiben kann, wenn man ihn sich ausgerechnet unter tropischer Sonne beim Laufen zwischen die verschwitzten Schamlippen klemmt.
    
    Nach zwei Kilometern Reibungsqualen hatte ich es dann endlich satt, zog mir den Fetzen vom Körper und warf ihn in den Busch.
    
    Vorher roch noch mal dran. Nein, blutig war er nicht. Aber ...
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