Elf und Einer Teil 01
Datum: 07.11.2018,
Kategorien:
Schwule
Autor: bymetajinx
... schockierend, abstossend und anziehend in einem, und meine Augen mussten die Verwunderung und Faszination gezeigt haben die ich empfand, denn er schenkte mir ein schmales, verschlossenes Auflächeln, das ehrliche Freude zu enthalten schien.
Leise klingelnd schloss sich das Halsband um meine Kehle, drückte etwas und machte sich deutlich bemerkbar, aber es war nicht unangenehmer als andere Dinge, die ich bisher erlebt hatte. Ich räkelte den Kopf etwas, beschloss dann dass dieser Schmuck erträglich war, und rollte mich etwas enger in das Handtuch, als die Kälte des Raumes langsam wieder in meine Haut kroch.
"Blayne, hol den Wagen, sag dem Fahrer er soll die Heizung hochdrehen, und gib dem Kammermeister Bescheid. Ich will dass Elf das kleine Zimmer mit den großen Fenstern gleich neben meinem Schlafzimmer bekommt." befahl Alar mit selbstverständlichem Tonfall. Ich öffnete die Augen nicht, das wäre zu anstrengend gewesen, aber ich hörte wie die Schritte des offensichtlichen Dieners sich wortlos entfernten, kaum dass das letzte Wort verklungen war.
"Ich werde mich gut um ...
... dich kümmern. Wenn du dich benimmst und keinen Ärger machst, wirst du ein angenehmes Leben führen. Merk dir deinen Namen.. du heisst Elf. Du bist mein neues Haustier, und ich bin dein Meister. Wenn du etwas Dringendes zu sagen hast, darfst du sprechen, aber du wirst meinen Titel benutzen, mich Meister nennen. Nicht Herr, nicht Sir, nicht Alar, sondern Meister. Wenn du dagegen verstösst, wirst du gestraft werden. Wenn ich dich etwas frage, antwortest du. Ich werde dir keine schweren Fragen stellen, und deine Vergangenheit existiert ab jetzt nicht mehr. Hast du verstanden?"
Ich fühlte wie Alar mich samt des Handtuchs in das ich immer noch geschlungen war hochhob, und mit mir zum Ausgang des Baderaumes spazierte, wie ein Bräutigam mit der Braut über die Türschwelle zu gehen pflegte. Meine eigenen Gedanken bewegten sich träge, schier kriechend, und als ich mich endlich daran erinnerte, dass Antworten obligat waren, hatten wir den gespenstischen verlassenen Krankenhaustrakt bereits verlassen. Keine schweren Fragen, hatte er gesagt. Hatte ich denn verstanden?
"Ja Meister."