1. Elf und Einer Teil 01


    Datum: 07.11.2018, Kategorien: Schwule Autor: bymetajinx

    ... Seibers, der ziemlich nervös und verschwitzt daneben stand, und mit Händen und Körper gestikulierte, als ginge es ihm an den Kragen.
    
    "Ich versichere Ihnen, Herr Banagher, ich habe das Objekt kein einziges Mal unsittlich berührt, und keine Sekunde unbeaufsichtigt gelassen. Es ist unmöglich dass er etwas anderes als eine völlige Jungfrau ist, genau wie sie es bestellten!" wimmerte Seibers gerade, und deutete dabei mehrmals auf die Wanne in der ich lag.
    
    "Augen zu." raunte mein Helfer, und kippte mir eine Schüssel warmes Wasser über den Kopf. Schnaubend folgte ich der Aufforderung, und versuchte trotz der durch die Wärme und meine Rekonvaleszenz aufbrandenden Müdigkeit, dem Gespräch nebenan weiter zu folgen.
    
    Der Arm um meine Brust spannte sich wieder etwas, zog mich zurecht, dann löste er sich, und zwei große, kräftige Hände fanden in mein Haar, um ein nach Grapefruit und Salbei riechendes Shampoo einzumassieren. Der Fremde stellte sich dabei so geschickt an, dass ich am liebsten lautstark aufgeseufzt hätte vor Genuss.
    
    "Nun, Doktor, sie haben die Unschuldsvermutung auf Ihrer Seite. Sollten wir allerdings feststellen, dass sie uns belogen haben, oder schlimmer noch, dass die Ware die sie uns verkaufen aussen hui und innen pfui ist, wird unser nächster Besuch bei Ihnen kein freundschaftlicher sein." grollte eine Stimme, deren Klang mich im ersten Moment erschrocken hochfahren ließ. Es war eine rauhe, raspelnde, entstellte Stimme, als würden Kieselsteine in einem ...
    ... Bachbett aneinander klicken. Gewöhnungsbedürftig, soviel stand fest, aber die Haarwäsche entspannte mich sehr rasch wieder.
    
    Eine weitere Schüssel Wasser ergoss sich über meinen Kopf, liess mich harsch ausschnauben um lästige Wassertropfen loszuwerden, dann folgte eine zweite Schüssel, und eine dritte. Eine Hand tastete über meinen Kopf, suchte nach Shampooresten, und schien zufriedengestellt als sie nur sauberes Haar vorfand.
    
    "Alles ist exakt so, wie Sie es bestellt haben. Wenn Sie sich überzeugen wollen, probieren Sie es doch aus!" heulte Seibers im Hintergrund mit der Stimme eines hysterischen Zwergspitzes, offenbar händeringend. "Fragen sie ihn!" schlug er dann vor, und ich schälte ein Auge auf, nur um die erneute wedelnde Handgeste in meine Richtung beobachten zu können.
    
    Der Anzugmann auf dem Sessel warf einen Blick zu einem Punkt knapp über meinem Kopf. Ich vermutete ein kurzes, vielsagendes Blickduell zwischen meinem Pfleger und dem Mann namens 'Banagher', dann schlangen sich die unglaublich beschützenden Arme wieder um mich, zogen mich ein weiteres Mal zurecht.
    
    "Hat er dich berührt?" brummte die vibrierende Stimme hinter mir leise, und ließ eine Gänsehaut über meine Oberarme wandern.
    
    Ich konnte nur vorsichtig den Kopf schütteln, kaum mehr als zwei pendelnde Kopfbewegungen, sah mich aber verpflichtet, dem Mann deutlicher Auskunft zu geben, der soviel sympathischer als Seibers schien, und das obwohl sein Chef mein Unglück scheinbar erst verschuldet hatte. "Ich... ...
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