Nicht gut Genug 03
Datum: 12.11.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byMaxXimilianW
... Fang nicht an, hier etwas aufrechnen zu wollen."
Dann wandte sie sich wieder ihrem Essen zu und ich hörte sie leise kauen und auch ich bekam wieder etwas, diesmal ein paar Weintrauben, die wieder mit etwas Sekt herunter gespült wurden.
Die ganze Zeit hatte ich über ihren Vorwurf nachgedacht. Wie vielen Frauen hatte ich nach einer Nacht den Laufpass gegeben? Ich wusste es nicht und es war auch egal. Also was sollte der Vorwurf? Na gut. Doch, eine hatte es gegeben, in der Kanzlei, Catherine. Sie war ganz sicher mehr als nur amüsant gewesen, aber diese Geschichte war kompliziert, voller unausgesprochener Erwartungen und Missverständnisse und außerdem konnte Yvonne davon nichts wissen.
„Was seid ihr Männer doch für seltsame Wesen."
„So einfach ist das mit euch Frauen auch nicht", kam prompt meine Antwort.
„Wir werden diese uralte Frage nicht lösen. Doch eins weiß ich ganz sicher: Du bist eins dieser großen Kinder, die rücksichtslos durch ihr Leben gehen, ohne sich um die Folgen zu scheren. Und das macht mich wütend."
Ich wollte mich verteidigen, doch sie kam gerade in Fahrt.
„Schau dich an. Hast du nicht alles, was man sich wünschen kann." Dabei war sie aufgestanden, hatte den Stuhl zurück geschoben und sich vor mich hin gekniet, so dass ich ihren Atem spürte. „Du hast Humor und gute Umgangsformen du siehst so verdammt gut aus. Doch was das Schlimmste ist, du weißt das ganz genau." Dann ergriff sie meinen Schwanz. „Doch das alles nutzt du schamlos aus, ohne ...
... dir die geringsten Sorgen zu machen. Du bist so oberflächlich, dass es, wenn man dir näher kommt, erschreckend ist. Es ist so langweilig, dass ich verzweifeln könnte." Das alles hatte sie mir an den Kopf geworfen, dass ich kaum noch wusste, wie ich reagieren sollte. Und dann flüsterte sie voller Verachtung: "Du bist so eine Verschwendung." Dabei machte sie eine wegwerfende Handbewegung und mein Schwanz prallte schmerzhaft gegen meinen Oberschenkel. Sie stand auf und ging weg.
Hätte sie mir einfach eine geknallt und mich dann rausgeschmissen, es wäre schmerzhaft aber erträglich gewesen. Doch so hatte ich keinen Schmerz, der mich von meiner Scham ablenkte. Es war mir egal, dass ich nackt in ihrer Suite kniete, es war egal, dass ich von ihrem Duft und ihrer Berührung noch immer eine Erektion hatte. Das spielte keine Rolle. Ich war froh, dass ich noch die Stola über meinen Augen hatte, denn so konnte ich für einen Augenblick meine Tränen verbergen, die sich unaufhaltsam ihren Weg bahnten.
Plötzlich sah ich meine Vergangenheit in einem seltsamen Licht. Ich sah Yvonne Sévère, die ich geliebt hatte und neben ihr, vor dem gesichts- und bedeutungslosen Meer der One-night-stands sah ich wieder Catherine. Wieso nur? Schon zum zweiten Mal musste ich jetzt an sie denken. Nicht jetzt! Ich schob den Gedanken bei Seite und wollte gerade die Augenbinde abnehmen und gehen.
Als Yvonnes Hände meine Hände aufhielten, erschrak ich, denn ich hatte nicht bemerkt, dass sie wieder hinter mir ...