Erinnerungen 02
Datum: 15.11.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byErelyn
... einzelner Mann im Galopp auf das Haupttor zugeritten. Wie es seine Pflicht war, ging er diesem etwas entgegen, um nach seinem Begehr zu fragen.
Es war ein Bote, der aus vollem Galopp knapp vor ihm abbremste und er überbrachte eine Schreckensnachricht: Die schöne Prinzessin von Truven war von einem Mann entführt worden, der mit dem Teufel im Bunde stand. Er hatte mit seiner verderbten Magie alle Wachen getötet und war mit der Prinzessin in sein Versteck südlich von der Stadt geflohen.
Natürlich veranlasste Thorald sofort alles Nötige, um die Prinzessin zu retten und stellte eine Truppe aus den Eliterittern zusammen, die den bösen Magier töten sollten und die Prinzessin zurückbringen. Er selbst kleidete sich in die silberne Rüstung und rüstete sich mit einem kleinen Metallschild und einem mächtigen Stahlschwert.
So ritten er und die zehn besten Krieger seines Landes dem Versteck des Teufels entgegen, nicht ahnend, was sie dort erwarten würde. Nach zwei Stunden waren sie an der Höhle angekommen, die der Bote beschrieben hatte, die zehn Krieger warteten nicht eine Sekunde und stürmten mit erhobenen Schwertern und einem Kriegsschrei hinein.
Kurze Zeit später hörte Thorald den eindeutigen Todesschrei einer der Krieger, wenige Sekunden später einen zweiten. Bevor er nachsehen konnte, was dort in der Höhle vor sich ging, rannten die verbliebenen acht so schnell sie konnten wieder heraus und verschwanden über alle Berge. „Niemals werde ich mich mit dem Teufel persönlich ...
... anlegen!", rief ihm noch einer zu, dann war er allein.
Erst unschlüssig, was er tun sollte, stieg er von seinem Pferd ab, als er von drinnen ein leises Wimmern hörte. Es musste sich um die Prinzessin handeln! Ohne zu überlegen rannte er nun selbst in die Höhle, um die Prinzessin vor dem Ungeheuer zu bewahren. Kaum hatte er ein paar Schritte getan, da hörte er schon eine dunkle Stimme, es klang, als würde der Donner mit ihm sprechen:
„Ha! Wer ist immer noch dumm genug, mich besiegen zu wollen? Ich bin allmächtig, du kannst nichts dagegen tun, dass ich die Prinzessin zu meiner Frau nehme!"
Unbeirrt stürmte Thorald in die Höhle, auf einmal stand das Monster direkt vor ihm. Es war weder Mensch noch Tier, am ehesten würde man es wohl als übergroßen Stier auf zwei Beinen beschreiben, welcher mit seinem brennenden Schwanz keine Fliegen sondern Menschen zerquetschte oder verbrannte, je nachdem, was schneller ging.
Mit einem einzigen Hieb seiner Vorderpranke schlug das Untier ihm den Helm vom Kopf.
„Damit ich dich wenigstens sehen kann, wenn ich dich töte!", lachte es und ließ sich ein Stück nach vorne fallen.
Im Augenwinkel erkannte Thorald die Prinzessin, sie war mit einem dicken Seil gefesselt worden und blickte ihn mitleidig an.
Flammen umzüngelten ihn, als er sein Schwert zog, mit seinem Schild blockte er einen Hieb des Monsters. Er führte eine Finte aus, stach das Schwert bis zu Anschlag in die Brust des Ungeheuers, doch es lachte nur, zog es mit beiden Pfoten ...