1. Klostertage Teil 01


    Datum: 07.01.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bykennafun

    ... mit den Nonnen treffe ich in der Halle zum Gebet eine. Jede der Schwestern scheint ihren festen Platz zu kennen und so bilden sie einen Kreis, genau unter der Lichtkuppel der Abtei. So recht weiß ich nicht was ich mit mir anfangen soll. Doch Schwester Albanis rettet mich aus dieser Situation. „Peter mein Sohn, es ist schön, dass du bei uns bist." Komm zu uns, in die Mitte des Kreises."
    
    Erst jetzt, hier in dieser Halle, spüre ich die ganze Kraft, die allein in der Stimme der Mutter Oberin liegt. Ohne zu zögern betrete ich den Kreis, in dessen Mitte ein runder Schemel steht. Bis eben ist der mir gar nicht aufgefallen. Kaum dass ich am Schemel bin setzt leise liturgische Musik ein. Zu Schwester Albanis gewannt bleibe ich an diesem Hocker stehen. Ich bin von dieser mystischen Stimmung gefangen aber es ist sehr angenehm. Die Frauen fassen sich an den Händen und so verharren wir alle für scheinbar unendliche Zeit.
    
    In meinem Kopf scheint ein Vakuum zu entstehen und noch immer fixieren meine Augen Schwester Albanis. Mit leisem Summen stimmen die Schwestern sich mit zur Musik ein. Albanis ist mir direkt zugewandt. Samena steht links von ihr. Wie benommen verfolge ich jede ihrer Bewegungen als sie sich zu Samena begibt. Ohne zu zögern öffnet sie Samenas Habit, der sofort zu Boden fällt. Jetzt ist der Velan dran. Mit Sorgfalt nimmt sie ihn ab und legt ihn hinter Samena ab. Nur noch ein Slip bekleidet den schlanken Körper Samenas. Aber auch dessen wird sie entledigt. Nur die feine ...
    ... goldene Kette mit einem Kreuz, ziert den nackten Körper der Nonne nicht einmal Schuhe und Strümpfe haben sie an.
    
    Wilde, nicht zu ordnende Gedanken rasen durch mein Gehirn. So wie mit Samena, so verfährt die Mutter Oberin mit jeder ihren Mitschwestern. Wann immer ein Habit zu Boden gleitet, bekommen die Augen der Nonnen einen besonderen Glanz der wie durch das entzünden einer Kerze scheint. Nur noch Schwester Albanis ist bekleidet, als sie ihren Platz wieder einnimmt. Es muss ein Zeichen für Samena sein, denn nun ist sie es, die dafür sorgt, dass kein Kleidungsstück mehr, den Körper der Mutter Oberin verdeckt.
    
    So, wie von der Natur, oder auch wie Gott geschaffen, nehmen sich die Nonnen an die Hand und verharren so eine kleine Weile. Wirren Blickes schaue ich auf die nackten Körper. Alle formvollendet, keiner, dass man sagen würde er wäre hässlich, ganz im Gegenteil. Selbst der Körper Albanis zeigt Spuren ihres Alters. Sicher, nicht mehr so frisch und knackig wie bei einer zwanzigjährigen, doch alles noch sehr ansehnlich und begehrenswert.
    
    Ich scheine dem Wahnsinn zu verfallen, doch bevor das eintritt, löst sich Albanis aus der Gruppe und kommt mit würdevollen Schritten auf m ich zu. Ganz dicht, so dass ich ihren Atem spüren kann, bleibt sie vor mir stehen. Bevor ich auch nur einen Laut von mich geben kann, legt sie mir einen Zeigefinger auf meine Lippen und gibt mir mit dieser eindeutigen Geste zu verstehen, dass es an der Zeit ist, einfach nur zu schweigen und alles ...
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