1. Thao 11


    Datum: 09.01.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Wichtigste."
    
    Thao seufzte und faltete die Hände in ihrem Schoß.
    
    „War knapp."
    
    „Das glaube ich dir. Komm! Wir reden die Tage. Dein Männchen wartet auf uns."
    
    Xena hatte nicht zu viel versprochen. Es war eigentlich sogar unfair, ihre Arme schienen so viel länger zu sein, als die ihrer Freunde. Thao und sie tranken noch einen Cocktail, während Karl es bei einer Cola beließ. Später konnte er ja noch mit Bier weitermachen, wenn ihm danach war.
    
    Amelie aber wurde der Arbeit nicht mehr Herr. Verzweifelt sah sie zu ihren Freunden hinüber, die allein vor dem Dartautomaten standen. Heinz sah ihre traurigen Blicke, doch was sollte er tun? Das Geschäft war nun mal ihre Existenzgrundlage, der sich die Familie unterwerfen musste. Sein Herz zog sich zusammen, als er Amelies Tränen sah. Eigentlich hätte es ihr Abend werden sollen. Er warf einen Blick auf seinen Sohn, der gerade Speisen und Getränke an die Tische servierte. Gemeinsam mit zwei Bedienungen war er bestrebt, die Gäste im randvoll gefüllten Lokal zufriedenzustellen. Eine alles andere als leichte Aufgabe, wie der freundliche Wirt aus eigener Erfahrung wusste.
    
    Der Junge hatte, neben seiner Lehre als Schlosser, immer schon in der väterlichen Kneipe geholfen. Hatte er jetzt sein Abi nachgeholt, würde er studieren gehen und sein Vater konnte es sich kaum vorstellen, dass er in der Nähe bleiben würde. Er spürte den Freiheitsdrang seiner beiden Kinder und würde sich deren Wünschen nicht mehr lange entgegenstellen können. ...
    ... Ein Gast riss ihn aus seinen Gedanken.
    
    „Günter! Pass auf Bodo auf! Der hat jetzt genug."
    
    Sein Sohn sah zu einem großen, fleischigen Kerl hinüber, der zusammen mit zwei Kollegen in Serie das Bier in sich hineinlaufen ließ.
    
    „Er hat gerade noch ne Runde bestellt, soll ich die noch ausschenken?"
    
    Sein Vater nickte. Er wollte den Gast nicht unnötig provozieren.
    
    „Wenn die Küche zu ist, Amelie, kannst du Schluss machen. Dann hast du es hinter dir."
    
    Sein Mädchen nickte. Der Vater ahnte nicht einmal, wie es in ihr aussah. Aus einer halben Stunde war eine geworden und bis die Küche schloss, waren sicherlich eineinhalb vergangen. Ihr Bruder warf ihr einen mitfühlenden Blick zu.
    
    „Ich habe ihnen Bescheid gesagt, Amelie."
    
    Das Mädchen dankte ihm. In diesem Moment war sie völlig verzweifelt.
    
    „Hey, Günter, das kann nicht dein Ernst sein. Mann! Gib uns noch ne Runde Kurze und dann gehen wir!"
    
    Der Junge schüttelte den Kopf.
    
    „Hast genug, Bodo. Mach uns keinen Ärger bitte!"
    
    Der große Kerl stand auf. Er war mehr als einen Kopf größer als Günter.
    
    „Ich mache Ärger, wenn du mir nichts zu trinken gibst."
    
    Er lachte und blähte sich auf.
    
    „Eine Runde, Günter!"
    
    Das Raunen der umliegenden Tische erstarb. Die Leute spürten den Konflikt und beobachteten ihn mit Neugier und Sorge zu gleichen Teilen.
    
    Heinz nickte von der Theke aus seinem Jungen zu. Es musste dann aber das letzte Zugeständnis bleiben. Der Junge brachte die gewünschten Getränke und die umliegenden ...