Ein Tag im Gericht
Datum: 28.01.2019,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byhase777
... sicherlich kein Problem" - kurze Pause, koketter Blick von unten -- "aber ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist - und ich jetzt wieder tun kann, was ich will."
Ja, denke ich, vor allem dann wenn Du genau das willst an das ich jetzt auch denke. In dem Moment fällt mir ein, dass ja Alexej noch hinter uns herläuft, in dem Bemühen, bei unserem zwischenzeitlich eingeschlagenen schnellen Lauftempo noch mitzukommen.
Zwischenzeitlich sind wir draußen vor dem Gericht angelangt, ich besinne mich auf meine anwaltlichen Pflichten, wende mich in meinem Mandanten (und selbstverständlich auch seiner Ehefrau) zu und finde noch einige abschließende Worte. Derweil denke ich darüber nach, wie ich es jetzt hinbekomme, dass Helena nicht mit ihrem Mann entschwindet, sondern noch bei mir bleibt. Aber da höre ich auch schon, wie sie zu ihrem Mann sagt:
"Schatz, wo ich schon gerade einmal in der Stadt bin, möchte ich noch ein bisschen bummeln gehen. Dann kannst Du auch gleich direkt zur Arbeit fahren. Ich komme nachher mit dem Bus nach Hause." Und ergänzt, während sie mir zulächelt: „Ich glaube, ich gehe jetzt erst mal im ‚Café Spitz' einen Kaffee trinken."
Oh, ‚Café Spitz', wie passend, wäre es mir beinahe herausgerutscht, doch im letzten Moment beiße ich mir auf die Zunge und schlucke meinen Kommentar hinunter.
"Ja, ich will sie dann auch nicht weiter aufhalten," ergänze ich, während ich ihr kurz zunicke, gleichsam um unser Date zu bestätigen.
Langsam schlendere ich in ...
... Richtung des Parkplatzes und sehe, wie Alexej sich gerade zum Parkhaus auf der anderen Seite des Gerichtes bewegt. Kaum ist er um die Ecke verschwunden, dreht Helena sich um und kommt auf mich zu.
"Denkst du, ich will jetzt mit dir Kaffeetrinken?" sagt sie, als sie mich erreicht. Oh ja, die Frau ist direkt.
"Ne, eigentlich habe ich an etwas anderes gedacht," erwidere ich, "komm mit."
In einer spontanen Eingebung fiel mir ein, dass es hier wie auch in fast jedem anderen Gericht ein so genanntes "Anwaltszimmer" gibt. Das Anwaltszimmer hier hat den großen Vorteil, dass zum einen die Tür keinen Glaseinsatz hat und es zum anderen so abgelegen liegt, das es so gut wie nie genutzt wird. Hand in Hand gehen, nein laufen wir zurück in das Gericht, auf in den zweiten Stock an das Ende des Ganges mit den alten, abgenutzten Gerichtssälen zu Zimmer 236.
"Anwaltszimmer" steht an der Tür, die Tür ist auf, das Zimmer leer, atemlos stürzen wir hinein, ich schließe die Tür, drehe den Schlüssel im Schloss, damit uns niemand stört. Genauso atemlos fallen wir nahezu über uns her, ich umfasse sie, ihren schlanken, festen Leib, ihren Rücken, ihre Schultern, ihren Hintern, sie presst ihren Mund auf meinen, Lippen öffnen sich, Zungen begegnen einander und beginnen sich in einem wilden Taumel zu umkreisen.
Wie im Wahn berühre ich Sie, berührt sie mich, berühren wir uns, streicheln, drücken, umfassen uns, während der ganzen Zeit aneinander, fast wie miteinander verschmolzen, im wilden Küssen, ...