Alkohol, Nutten, Frauen, Liebe
Datum: 03.02.2019,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Weltensegler
... machen.
Es fand sich auch bald eine in einem Altbau. So alt wie das Haus war auch die Wohnung. Scheiß was darauf, dachte ich, du brauchst die ja nur zum Schlafen.
Dann kam der nächste Hammer: Mein Chef rief mich zu sich: Egon, du hattest dich so gut gemacht, dass wir dich gerne behalten hätten Da du aber jeden Tag mit einer Fahne zur Arbeit kommst und wohl auch zwischendurch etwas trinkst, müssen wir dich leider entlassen.
Nun verlor auch noch meinen letzten Halt. Was soll ich machen und wovon soll ich leben? Etwas Geld hatte ich ja gespart. Damit komme ich wohl einen Monat aus. Bis dahin muss ich etwas finden.
Das war bei meinem Arbeitszeugnis gar nicht so einfach. Ich hatte ja die Prüfung bestanden, nur mein Arbeitszeugnis muss sehr schlecht ausgefallen sein. Dabei sah es gar nicht so schlecht aus.
Erst als ich mich bei einem Schrotthändler bewarb, klärte der mich auf. Es waren so viele Fallstricke in dem Zeugnis, da wird dich niemand einstellen. Dann auch noch der Alkohol.
Aber egal, ich brauche gerade jemanden, der keine Angst vor Dreck hat und richtig zufassen an.
Eine Woche gebe ich dir, wenn es dann hinhaut, kannst du bleiben, sonst gehst du wieder.
Wir einigten uns dann noch auf einen, so gerade noch erträglichen Stundenlohn. Drei Monate habe ich es ausgehalten. Mein Geld habe ich, außer der Wohnung und das nötigste zum Essen, versoffen.
Nach diesen drei Monaten habe ich wieder einmal einen Bock geschossen. Ich sollte mit dem Gabelstapler, ...
... ein Schrottauto zu dem anderen Schrott fahren.
Leider war es schon später Nachmittag. Um diese Zeit war ich immer schon angesäuselt. Mal mehr, mal etwas weniger. An diesem besagten Tag war es schon etwas mehr. Wohl deshalb fuhr ich viel zu schnell. An der nächsten Ecke passierte es. Ich kippte den ganz Gabelstapler um. Das alte Auto landete auch noch auf dem fast neuen Auto meines Chefs.
Als der die gesehen hat, blieb mir noch nicht einmal Zeit mich zu entschuldigen. Er packte mich am Kragen uns schleifte mich vom Hof.
Lasse dich nur nie wieder sehen. Sonst setzt es was.
Da stand ich nun wieder, ohne Geld. Wo bekommst du nun deinen Schnaps her?
Es half alles nichts, ich musste zum Amt und Hartz IV beantragen.
Hier zeigte sich der Chef sehr kulant. Es gab sogar ein gutes wenn nicht sogar sehr gutes Arbeitszeugnis. Er schrieb nichts von dem Unfall. Auch nichts vom Alkohol.
Zu mir sagte er allerdings: Wenn du nur ein Wort von dem sagst, was hier abgeht, wirst du nicht wieder froh.
Von dem Antrag bis zur Genehmigung des Geldes dauerte gar nicht lange. Auch die Wohnung war so klein, dass ich sie behalten konnte.
Nur gut, dass die Miete vom Amt bezahlt wurde.
In den ersten Wochen holte ich mir meinen Schnaps und das Bier noch zu mir nach Hause. Doch dann schloss ich mich den Obdachlosen an. Dabei war auch eine Frau. Sie war zwar nicht die sauberste, aber eine Frau die bestimmt jeder ficken konnte, wenn sie dafür ein paar Groschen für Schnaps und Bier ...