1. Alkohol, Nutten, Frauen, Liebe


    Datum: 03.02.2019, Kategorien: Sonstige, Autor: Weltensegler

    ... aushalten kann.
    
    Einer der Pfleger meinte dann, die nächste Spritze gibt es erst in 30 Minuten. Wer saufen kann, muss auch Schmerzen ab können.
    
    Kein Mensch glaubt wie lang eine 1/2 Stunde werden kann.
    
    Die Schmerzen wurden dann jeden Tag etwas besser. Sie waren nicht weg, doch mit Tabletten und Spritzen waren sie auszuhalten.
    
    Nach 4 Tage hatten sie mich so weit, um auf die Normalstation verlegt zu werden.
    
    Zwei Pfleger schoben mich über den Flur auf die innere Station.
    
    Plötzlich rief jemand: Nein das darf nicht sein. Nein nicht jetzt.
    
    Die Pfleger forderten, dass sie ruhig sein möge. Der Patient ist immer noch sehr krank.
    
    Im Zimmer angekommen bekam ich erst einmal eine Beruhigungstablette. Kurz darauf bin ich eingeschlafen.
    
    Irgendwann, so im Halbschlaf hörte ich eine Frau weinen. Dann fragte einKind: Mama warum weinst du. Du kennst denn Mann doch gar nicht.
    
    Doch mein Schatz antwortete die Frau. Den kenne ich sogar sehr gut.
    
    Wer ist das denn, fragte wieder das Kind?
    
    Sie schluckte und seufzte einmal ganz laut und antwortete: Das ist dein Papa, den du schon so lange vermisst hast.
    
    Mein Papa jubelte da das Kind, doch was hat er denn? Das weiß ich auch noch nicht genau. Da müssen wir erst den Arzt fragen.
    
    Dann komm Mama, gehen wir doch gleich los. Der Papa schläft ja schon wieder.
    
    Nach 2 - 3 Stunden bin ich dann aufgewacht. Was war das? Fragte ich mich. Du kannst doch nur geträumt haben. Eine Frau, die dich gut kennt und ein Kind von dir ...
    ... hat, gibt es doch gar nicht.
    
    Nun fing ich an zu grübeln, wer das wohl sein könnte. Doch wohl nur ein Traum. Schade denke ich da noch, dann geht die Tür auf.
    
    Herein kommt ein Junge von ca. 4 Jahren. Ganz vorsichtig tastet er sich zu meinem Bett. Schaut mich mit großen Augen an und meint: Du bist also mein Papa. Ich glaube, ich werde dich ganz doll lieb haben.
    
    Dann geht die Tür noch etwas weiter auf.
    
    Nun bin ich es, der nur noch die Augen aufreißt. Das kann nicht sein, denke, nein, das gibt es nicht.
    
    Schon will ich die Arme hochreißen und die Gestalt verscheuchen. Geh weg, du bist ein Geist.
    
    Nein mein lieber Egon. Ich bin es wirklich. Du träumst nicht und siehst auch keinen Geist. Erkennst du mich denn gar nicht mehr. Wenn du kein Geist bist, der hier spukt, bist du Hanna, meine erste und ganz große Liebe. Die ich so leichtfertig verspielt habe.
    
    Ja, das bin ich wirklich. Der kleine Schatz hier ist auch tatsächlich dein Sohn. Sieben Monate, nach dem du weg warst ist er geboren. Er heißt fast so wie du. Frag ihn doch einmal, er wird dir bestimmt antworten.
    
    Dann komm einmal zu mir, damit dein Papa dich einmal ganz fest drücken kann. Verrätst du mir dann auch wie du heißt. Na klar, ich bin doch der Emil.
    
    Nun kam auch Hanna immer näher heran. Auch sie sagte: Ich bin so froh, dass ich dich endlich gefunden habe. Es hat lange gedauert, bis ich nicht mehr deinethalben geweint habe. Erst als Emil dann auf der Welt war, hatte ich etwas von dir, dass ich ganz fest ...