1. Thao 13


    Datum: 19.02.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Thao! Ich rufe dich an, ja?"
    
    „Jo, das mach mal! Bis denne!"
    
    Sie legte auf, blickte nachdenklich auf das Telefon, legte es aber schließlich zur Seite. Stattdessen nahm sie ihr Handy und schickte Xena Günters Daten per SMS.
    
    „Viel Glück!", schrieb sie noch und hoffte für die beiden, dass es nicht zu traurig werden würde.
    
    Sie versuchte, sich wieder auf ihr Projekt zu konzentrieren. Der Umfang ihrer Arbeit hatte deutlich zugenommen. Wenn vielleicht noch ein paar Ideen von Bernard und Sylvia dazukamen, wäre es vielleicht möglich, für 1.000 Euro einen Auftrag zu erteilen. Es kam ihr ein genialer Gedanke. Und wenn sie eine Anzahlung leistete? Praktisch bei ihrer Mutter ein Kontingent kaufte?
    
    Ihr Handy gab einen Nachrichtenton von sich. Es war Xena.
    
    „Danke Süße! Na dann will ich ihn mal anrufen. Wünsch mir Glück! Vielleicht kann ich es ja schnell hinter mich bringen. Danke für alles! Deine Domse!"
    
    Thao lächelte. Natürlich wünschte sie den beiden Glück. In dem Moment, als sie das Handy auf die Tischplatte legte, fiepte es erneut.
    
    „Hab ich vergessen. BABYBITCH!"
    
    Thao grinste sich einen. Xena war so doof. Das Mädchen hatte eigentlich keine Lust mehr. Der kleine Stapel an Blättern hatte ihr einiges an Kraft abverlangt. Sie brauchte jetzt etwas, um sich auf andere Gedanken zu bringen, und da war Karl mit seinem Schwänzchen genau das Richtige. Sie lächelte, packte ihre Klamotten zusammen und nahm ihr Skateboard in die Hand. Noch einmal warf sie einen Blick zurück ...
    ... in die Wohnung und löschte das Licht.
    
    „Guten Abend, Frau Passow!"
    
    Die alte Frau antwortete nicht und schloss bereits wieder ihre Wohnungstür.
    
    49. Abendbrot
    
    „Komm, Thao! Setze dich zu uns!"
    
    Harald hielt dem Mädchen sogar den Stuhl und half ihr beim Platz nehmen. Sie zwinkerte Karl und Katja zu.
    
    „Dein alter Herr hat ja so eine guten Knigge, da hätte ruhig ein wenig für den Sohn überbleiben können." Stellte die Punkerin fest.
    
    Katja schmunzelte, während ihr Sohn dem Mädchen einfach nur in die Augen schaute. Die Frau spürte förmlich, dass den beiden nach einer ganz anderen Mahlzeit war.
    
    „Nimm von der Suppe, Thao! Die wird dir gut tun. Es ist merklich kälter geworden."
    
    Das Mädchen hatte wirklich Hunger, nahm sich dazu eine Scheibe Brot und ließ es sich schmecken.
    
    „Im Winter fährst du aber nicht mit dem Skateboard, oder?"
    
    Thao grinste.
    
    „Klar! Dann schraube ich Kufen drunter."
    
    Die Familie lachte.
    
    „Wie läuft es bei Euch so? Viel Stress in der Arbeit?"
    
    Harald schmunzelte.
    
    „Da fragst du die Falschen, Thao! Mehr Stress geht eigentlich schon gar nicht mehr. Bei Katja wird es nicht anders sein, fürchte ich."
    
    Seine Frau nickte. Die Punkerin aber runzelte ihre Stirn.
    
    „Wie kommt es dann, dass Ihr diese Berufe ausgewählt habt? Das ist doch bescheuert."
    
    Katja warf Harald einen Blick zu.
    
    „Ich glaube, es ist schwer, die Prioritäten richtig zu setzen. Harald wollte schon in der Schule Arzt werden, Karl geht es ja ähnlich und ich ..., tja, ...
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