Thao 13
Datum: 19.02.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Internet. Erst einmal die Konkurrenz ansehen, dann konnte sie sich ein Bild darüber machen, wie man sich als Foto- und Fetischatelier zu präsentieren hatte. Nur die Fehler durfte sie nicht vergessen einzubauen. Nicht viele, aber hier und da ein paar Komma- und Grammatikfehler. Thao stellte sich ihre Mutter vor, wie sie von Rüdiger gequält wurde. Ihr wurde schlecht bei dem Gedanken.
Thao hielt sich die Stirn. Kopfschmerzen plagten sie. Sie hatte zwar einiges an Material gefunden, aber das Verändern und Umschreiben kosteten sie Kraft und Nerven. Bis jetzt hatte sie 10 Seiten verändert und zum Teil auch umgeschrieben, doch das reichte bei weiten noch nicht. Sie benötigte Material im ungefähren Ausmaß eines durchschnittlichen Buches.
Sie hoffte nur, dass Bernard und Sylvia ihr helfen würden, vielleicht hatten sie sogar selbst eine Idee? Das Mädchen seufzte. Die letzten Wochen waren so durchwachsen von guten und beschissenen Momenten gewesen.
43. Telefonat mit Amelie
„Thao?"
Das Punkermädchen freute sich das erste Mal so richtig, dass sie die Stimme des dicken Mädchens hörte.
„Hey wie geht's dir?"
Amelies Stimme klang wie immer fröhlich und aufgedreht.
„Gut! Bin jetzt noch eine Woche im Krankenhaus und dann geht´s ab in den Süden."
Thao würde sie vermissen. Sie schien selbst von dieser Kenntnis überrascht zu sein.
„Danke für den schönen Abend bei Euch, es hat richtig Spaß gemacht."
Amelie lachte.
„Wenn Ihr wüsstet, wie süß Ihr alle seid! Ich ...
... danke euch so sehr, dass Ihr da wart!"
Thao fiel die Party ein.
„Kommst du am Freitag?"
Amelie schien zu überlegen.
„Ich weiß nicht, Thao. Du weißt, wie die anderen sind."
Die Punkerin dachte an die ganzen Sprüche wie „Supervollfett", „Schwabella" oder „Die unendliche Reise um Amelie".
„Ach, Karl kommt auch mit und wir begucken uns dann die ganzen Volltrottel. Das wird bestimmt auch dir Spaß machen. Außerdem möchte ich dich noch einmal sehen."
Amelie ließ sich überreden.
„Kann ich dich was anderes fragen?"
„Klar! Schieß los!"
„Hat Xena etwas wegen Günter gesagt?"
Thao freute sich.
„Wieso? Hat er ein Auge auf sie geworfen?"
Amelie kicherte ins Telefon hinein.
„Er war von ihr mehr angetan, als von ihrem Motorrad, und das will wirklich was heißen."
Thao war neugierig.
„Und? Ist schon was passiert zwischen den beiden?"
Amelie seufzte.
„Xena hat ihn auf einen Kaffee hereingebeten, mehr aber nicht. Günter ist sehr verunsichert und traut sich nicht, sie noch einmal anzusprechen."
Thao konnte sich vorstellen, was als Nächstes kommen würde.
„Das tut mir für ihn leid. Er soll doch einfach fragen, ob sie mal mit ihm was Trinken oder Essen geht. Mehr als nein kann sie nicht sagen."
Amelie zögerte.
„Könntest du nicht mal vorfühlen? Wenn sie ihm einen Korb gibt, würde ihn das ziemlich treffen, fürchte ich."
Thao dachte an dem Kerl im Biergarten.
„Pass auf! Ich rufe sie an, aber du redest mit Günter. Xena hat einiges ...