Der Tätowierer
Datum: 07.04.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: Anonym
... überall. Los pierce mich. Ich will gepierced und tätowiert sein. Und jeder soll es sehen können. Bitte, Tätowier mich!“ Gebetsmühlenartig wiederholte ich immer wieder, was er hören wollte, je öfter ich es sagte, desto überzeugender klang es. Ich wollte es tatsächlich haben. Wieder stand ich kurz vorm Orgasmus. Diesmal rechnete ich mit dem Schmerz, ich erwartete ihn und fand es mehr erregend als schmerzhaft, als er mir das zweite Loch stach, den Ring einsetzte und in diesem Moment nicht enden wollend in mir abspritzte.
Völlig fertig ließ ich mich nach hinten sinken, er war offensichtlich auch erschöpft und legte sich mit seinem Oberkörper auf mich, auf meine schmerzenden Brustwarzen, auf meinen vom Tätowieren wunden Busen.
Nach einer ganzen Weile richteten wir uns auf, er half mir von der Pritsche runter und führte mich zu einem großen Spiegel. Mein Gott, was hatte ich getan! Wer war das, den ich da im Spiegel sah? Völlig zerwühlte Haare, Stapse und Stümpfe, tätowierte Titten und Ringe in den Nippeln.
Ich verabschiedete mich mit einigen zärtlichen Küssen von Klaus, zog meinen Mantel an und ging. Auf dem Weg zum Parkhaus und auf der Fahrt nach hause wurde mir immer bewusster, dass ich tätowiert, gepierct und fremd gefickt war. Ich hatte Schmerzen und ein unglaublich schlechtes Gewissen.
Aber jetzt kam eigentlich das schlimmste: Ich musste das irgendwie meinem Mann beibringen. Ich hatte auf einmal begründete Angst um meine Ehe. Aber das ist eine andere ...
... Geschichte.
Der Tätowierer - Teil 2
Ich hatte in vielerlei Hinsicht die Erfahrung gemacht, dass man mit der Wahrheit am weitesten kommt. Daher hörte ich auf, nach Ausreden zu suchen und beschloss, meinem Mann die Wahrheit zu sagen über das, was sich in Klaus´ Studio ereignet hatte. Wir liebten uns, mein Mann und ich, auch nach 21 Ehejahren. „ Ich werde Ihm die Wahrheit sagen!“
Als ich zuhause ankam, war außer meinem jüngsten Sohn niemand da. Ich stahl mich mit einem knappen „Hi, mein Schatz!“ an ihm vorbei ins Bad, duschte zunächst ausgiebig und behandelte dann meine schmerzenden Neuerwerbungen mit antibiotischer Salbe. Ich blieb bewusst ungeschminkt, verzichtete sogar auf den sonst obligatorischen Lippenstift und zog mich so bieder wie eben möglich an. Ich kramte sogar einen alten BH hervor, der zwar mehr schlecht als recht passte, aber er verhinderte, dass sich meine Nippelringe allzu sehr unter der Kleidung abzeichneten.
Ich ging dann meinen üblichen Pflichten als Hausfrau und Mutter nach, bereitete das Abendessen vor, begrüßte die nach und nach eintrudelnden Familienmitglieder, zuletzt meinen Mann.
Der Abend nahm einen ruhigen, sehr normalen Verlauf. Als die Kinder im Bett waren und ich mit meinem Mann alleine im Esszimmer saß, fragte er: „Ist irgendwas vorgefallen, bedrückt Dich was?“
Es war schwer, ihm etwas zu verheimlichen, genauso, wie ich immer sofort merkte, wenn bei ihm irgendwas nicht stimmte.
„Na komm, was ist los?“ bohrte er weiter.
„Also gut.“ Begann ...