1. Die Schrecken der Sklaverei 02


    Datum: 11.03.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byWriteFantasy

    Ich freue mich euch den zweiten Teil von "Die Schrecken der Sklaverei" vorzustellen und möchte mich für die positive Resonanz des ersten Teiles bedanken.
    
    Über zahlreiche Kommentare und Bewertungen würde ich mich sehr freuen. Da dies mein Antrieb ist.
    
    Und nun viel Spaß beim lesen:
    
    Die Schrecken der Sklaverei 02
    
    Tief in der Nacht, im inneren des Palastes, kroch an den Wänden eines schmalen Korridors der Lichtschein einer Fackel entlang. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, blickte Derelor einige Male über die Schulter, um sicherzugehen, dass ihm niemand folgte.
    
    Er konnte nicht riskieren gesehen zu werden, denn die Gefahr, dass jemand ein doppeltes Spiel spielte, war gegenwärtig zu groß. Nicht einmal seinem engsten Umfeld konnte er vertrauen.
    
    Dies bewies der Vorfall in seinen Gemächern, als er die Kontrolle über eine Situation verlor, die er selbst herauf beschwor. Zu allem Überdruss, ist der Feind eine Hexe, von der er so gut wie nichts wusste und die ihn und seinen Vater am liebsten tot sähe. Zorn über sich selbst stieg in ihm auf, der nur vom Hass auf die Verräter übertroffen wurde, die es wagten, ihn zu hintergehen.
    
    Zudem fragte er sich, warum sein Vater Hexen die magische Kraft entzog. Nur ein Magiebegabter konnte die arkanen Energien aus dem Körper eines anderen magisch begabten Wesens extrahieren und seines Wissens nach, ist sein Vater in keinster Weise solch ein Individuum. Trotzdem musste er dem Geheimniss, dass dahinter steckt, auf den Grund ...
    ... gehen.
    
    Erschwerend kam hinzu, dass sich der Tag von Lar Dekons Ankunft näherte. Dies war zwar gegenwärtig von geringeren Belang, aber nicht weniger relevant.
    
    Der Druck wuchs immens, doch konnte er nur aus der Sache heil herauskommen, wenn er einen kühlen Kopf bewahrte. Außerdem gehörte er nicht zu der Art von Mensch, die sich mit wenig zufriedengaben.
    
    Er hatte Pläne. Große Pläne.
    
    Doch er wusste auch, dass er diese nur in die Tat umsetzen konnte, wenn er auf dem Thron saß. Er beschloss, diese Gedanken nicht weiter zu spinnen, denn er sich hatte im Augenblick um wichtigeres zukümmern.
    
    Um wieder voll handlungsfähig zu werden, musste er sich zuerst dem Gift in seinem Körper entledigen, dass ihm die Hexe injiziert hatte. Diese Ansteckung geschah zwar unter einer für ihn angenehmen Prozedur, doch durfte er nicht zulassen, dass Gefühle seine Sinne vernebelten. Sie hatte ihn zwar verraten, doch war sie trotzdem die erste Frau, mit der er geschlafen hatte. Dadurch hatte sie einen besonderen Stellenwert bei ihm eingenommen. Was auch immer sein Vater ihr angetan hatte, rechtfertigte nicht diesen Akt der Aggression gegen ihn und durfte daher nicht ungesühnt bleiben. Zweifelslos wird er keine Freude daran haben, sie zu töten.
    
    Sein Weg führte ihn bis tief ins innere des Palastes, über endlose Flure, die mit prachtvollen verzierten Gibbelons ausstaffiert waren, die Abbildungen großer Schlachten darstellten. Nach einiger Zeit, fand er sich vor einer größeren Holztür wieder, über ...
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