1. Die Schrecken der Sklaverei 02


    Datum: 11.03.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byWriteFantasy

    ... Zimmers sagen«
    
    Aruna warf ihr Haar nach hinten und schien etwas zu suchen. »Ich brauche meine Utensilien, bevor wir beginnen. Nur mit ihnen ist es möglich, euch zu heilen.«
    
    Nachdem Bratak ihr ihre Habseligkeiten aushändigte, begaben sie sich Derelor und Aruna in das ominöse Gästezimmer zurückgezogen. Die anfängliche Besorgnis, dass die Unterkunft nicht ihren Ansprüchen genügte, wurden nach betreten des Zimmers mehr als zerstreut.
    
    Das großzügig geschnittene Zimmer, stand im harten Kontrast zum Rest des Gebäudes. Statt Bretterverschläge stachen aufwendig verzierte Tapeten hervor. An den Wänden hingen Gobelins aus aller Herren Länder. Das Bett war mit feinster Seide bezogen und war farblich mit dem Rest des Raumes abgestimmt. Offenbar sollten hier wichtige Käufer von Sklaven umgarnt werden, damit diese sich voll und ganz auf das Geld ausgeben konzentrieren konnten.
    
    Aruna bekam große Augen, sie hatte offenbar noch nie ein derart luxoriöses Zimmer gesehen. Woher auch, wenn sie in der Vergangenheit von Ort zu Ort reiste, um den Armen und Schwachen zu helfen, war sie wohl eher einfache Katen und Alkoven gewohnt. Sie trat an eine große Kommode heran - offenkundig der Traum einer jeden Frau und streifte ihr Geschmeide ab.
    
    Derelor macht es sich zwischenzeitlich auf einen mit Fellen bezogenen Scherenstuhl gemütlich, der sich deutlich bequemer anfühlte, als der erste Eindruck versprach.
    
    Dabei bekam er einen prächtigen Ausblick auf ihren knackigen Hintern, der sich just ...
    ... in diesem Moment wunderbar unter der spärlichen Menge Stoff, den sie trug, abzeichnete.
    
    »Versteht mich nicht falsch, Aruna vom Stamm der Shezaren.«, sagte Derelor. »Ich wollte vorhin nicht unhöflich sein. Ich muss vorsichtig sein. Mächte innerhalb und außerhalb meines Umfeldes, verfolgen eigene Interessen. Und manche davon richten sich gegen meine Person und die meines Vaters.«
    
    »Ihr müsst euch nicht vor mir rechtfertigen.«, stellte sie fest und erkundete dabei weiterhin neugierig die Kommode.
    
    Wenige Momente später unterbrach sie das Gruscheln in den Schubladen und drehte ihren Kopf zur Seite. »Erzählt mir von eurem Vater«
    
    »Mein Vater. Nunja. Er versucht, die ihm obliegenden Pflichten als Vasallenstaat zu erfüllen. Leider hat er sich in den letzten Jahren verändert. Mittlerweile traue ich ihm zu, über Leichen zu gehen. Was ich mich im Moment frage, ob er auch über meine Leiche gehen würde. Darüber hinaus, halte ich nicht sehr viel von seinen Führungsqualitäten. Wir haben eine sehr unterschiedliche Auffassung, was bestimmte Dinge anbelangt.«
    
    »Zum Beispiel?«, fragte sie beiläufig und holte aus ihrem Beutel Mörser, Stößel und einige Ingredienzien heraus, die sie fein säuberlich auf der Ablage drapierte.
    
    »Das Thema Sklaven. Er versteht nicht, dass das Konstrukt der Sklaverei auf einem Irrglauben basiert. Er redet sich ein, den Menschen die er gefangen nehmen lässt einen Gefallen zu tun. In Einzelfällen mag das zutreffen. Aber er reißt Familien auseinander. Dies ...
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