Junge Liebe
Datum: 11.04.2018,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byKojote
... nackten Frau direkt vor Augen war das immens schwer. Er konnte nur ganz ehrlich herausplatzen: „Ja! Natürlich!"
„Attraktiv genug, um mit mir zu schlafen?"
„Was? Ja! Wieso? Willst du etwa...?"
„Attraktiv genug, um mit mir zusammen zu sein?", fragte sie unbeirrt weiter.
„Was soll das denn?"
„Antworte... Bitte!"
„Ach verdammt... Ja, Nadia. Wenn es nur um Attraktivität ginge, würde ich dich heiraten."
Woher die ganzen Worte in seinem leeren Kopf kamen, würde er irgendwann später herausfinden müssen.
Die Unsicherheit in ihrem Gesicht legte sich ein wenig und sie lächelte sogar leicht bei seiner letzen Aussage.
„Gut. Denn ich würde wirklich lieber mit meinem Freund mein erstes Mal erleben, als mit einem One-Night-Stand."
Peter konnte nicht einmal mehr ‚Was?' fragen. Seine Stimme war weg. Ebenso wie die Kontrolle über seine Kinnmuskeln. Völlig fassungslos starrte er Nadia an.
Die atmete tief durch und sagte: „Okay. Ich bin dran. Also halt jetzt bitte die Klappe."
Selbst wenn Peter seine Stimmbänder unter Kontrolle gehabt hätte, wäre ihm nichts eingefallen, was er darauf hätte antworten können.
„Ich finde dich auch attraktiv", erklärte sie und unterbrach ihn schon beim einatmen in seiner ganz automatischen Reaktion. „Ich finde dich sogar sehr attraktiv. Und zwar nicht nur äußerlich.
Du bist einfühlsam und rücksichtsvoll. Hilfsbereit und selbstlos. Und du bist stark.
Außerdem bist du nicht nachtragend. Du bist nett zu Tanja, obwohl du wohl ...
... allen Grund hast, sie zu hassen. Aber bei all eurer Streiterei bist du immer derjenige, der sich zurückhält und sie ist diejenige, die auf dich losgeht.
Aber so richtig..." Sie stockte kurz und schien mit sich zu ringen, bevor sie seufzend fortfuhr: „So richtig in dich... verliebt habe ich mich, als du vorhin aus der Haut gefahren bist."
„Dahh...?" Das oder etwas ähnlich Eloquentes verließ seinen Mund an dieser Stelle ganz unwillkürlich
Verliebt? Wäh? Wie jetzt? In ihn?
„Also... Wenn du wirklich nichts mit mir zu schaffen haben willst, dann solltest du jetzt gehen, denn dann will ich mich lieber in diesem Tümpel ersäufen, als dir nach so einem peinlichen Auftritt noch einmal unter die Augen zu treten."
Ihr verlegenes Lächeln nahm dieser Androhung die Schärfe, aber Peters Gehirn war ohnehin noch immer bei dem Wörtchen ‚verliebt'.
„Oder aber..." Sie kam langsam auf ihn zu und ihre Hüften bewegten sich bei jedem Schritt aufreizend nach rechts und links. „...du könntest..." Ganz dicht vor ihm blieb sie stehen und blickte ihm in die Augen. „...mich endlich küssen."
Er tat es nicht. Was nicht an mangelnder Bereitschaft lag, sondern einfach daran, dass sie ihm zuvorkam.
Ihre Lippen näherten sich seinem Mund noch während sie sprach und die erste Berührung schickte einen Stromschlag durch seinen Körper, der ihn abrupt aus der Feedbackschleife holte, in der er feststeckte.
Mit Verzögerung erwiderte er den Kuss und presste dann seine Lippen fest auf ihre. Ohne ...