Niemals Teil 7 (Roman)
Datum: 02.07.2019,
Kategorien:
Reif
Autor: KleinUndDick
... die merkwürdigsten Arten und damit kam er auch nicht weiter.
Ich wurde schwer gezüchtigt, aber als er merkte, dass ich das wollte, hörte er auch damit auf.
Ich spürte, wie er langsam der Verzweiflung nahe war, ließ mir aber nichts anmerken.
Tag für Tag kam er zu mir, sprach stundenlang mit mir, ohne eine Antwort zu erhalten.
Tag für Tag wurde er immer freundlicher. Er entschuldigte sich sogar endlich bei mir, aber er wusste ja nicht, dass es dafür längst zu spät gewesen war.
Langsam ging ihm die Puste aus.
„Ich habe jetzt geschlagene zwei Monate lang versucht, an dich heran zu kommen. Ich gebe es auf. Wir bringen dich nach Me-Ti-Na-Te zurück.“
Sven legte mir eine Hand auf den Kopf und ich schlief ein.
Als ich wieder erwachte, lag ich in einer unserer Holzhütten im Bett. Dumm war nur, dass ich mich an nichts erinnerte, nicht einmal mehr an meinen Namen.
Auf meiner Bettkante saß ein sehr attraktiver Mann. Groß, breit gebaut, leicht mollig, mit einem sehr lieben Lächeln im Gesicht. Seine braunen Augen waren so hell, dass sie fast golden schimmerten. WOW!
„Wie geht es dir, Kätzchen?“
Kätzchen? War das mein Name? Ich schüttelte verwirrt meinen Kopf.
„Wer bin ich und wo bin ich?“ Ich wollte mich aufrichten, aber mein Kopf schmerzte fürchterlich. Mit der rechten Hand fasste ich mir an die Stirn.
„Hast du Schmerzen“, der mir unbekannte Mann schob meine Hand beiseite und legte seine Handfläche auf meine Stirn. Der Schmerz verschwand auf ...
... wundersame Weise. Ich zog meine Augenbrauen hoch.
„Ich kann mich an nichts erinnern“, beklagte ich mich leise. Der Mann sah mich ernst an. Seine Hand lag noch immer auf meinem Kopf.
„Jetzt?“ Er sah mich ratlos an.
„Nein. Nichts. Wer bist du?“ Ich duzte ihn einfach.
„Mein Name ist Michael, Michael Engel. Du bist Daria, unsere Göttin.“
WAS??? Göttin? Daria? Nichts klingelte. Ich schloss meine Augen und ließ mich zurücksinken. Himmel, was ging hier vor? Ich fühlte mich leer, gefühllos. Ich empfand nichts, einfach nichts, nicht einmal Bedauern, weil ich nicht wusste, wer ich war.
„Ich bin ein Erzengel und ich war zu deinem Schutz abgestellt. Leider hast du dich mit einer sehr hohen Macht angelegt und da geriet alles aus dem Ruder. Ich konnte dich nicht schützen und plötzlich warst du über zwei Monate komplett verschwunden. Wir haben uns sehr große Sorgen um dich gemacht. Heute Morgen lagst du plötzlich in meinem Bett und seitdem sitze ich hier und versuche dich zu wecken, dich zu heilen. Meine Kräfte reichen aber nicht aus. Normalerweise müsste ich alles zurückholen können, aber scheinbar funktioniert es nicht!“
Ich verstand nur Bahnhof! So sehr ich mich auch bemühte, ich konnte mich an nichts erinnern.
„Warum wache ich in deinem Bett auf und nicht in meinem?“
„Ich bin dein Herr!“
WAS??? Ich denke, ich bin Göttin? Wieso habe ich dann einen Herrn? Verarschen? Ungläubig sah ich ihn an.
Er redete und redete, aber ich konnte ihm nicht wirklich folgen. Was ich ...