Sklaven Kapitel 5
Datum: 24.04.2018,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: aldebaran66
... ändern. Zumindest noch nicht. Madlaine gehörte jetzt mir und ich hatte die Verantwortung für sie. Stellte sie etwas an, würde es auch auf mich zurückfallen. Wenn ich mir dann noch vorstellte, dass ich alles mit ihr machen konnte, was ich wollte, wurde mir schwindelig. Selbst ihr Leben war in meiner Hand. Wenn ich wollte, konnte ich es jetzt und hier beenden. Niemand würde mich dafür zur Verantwortung ziehen. Nur Mutter und Vater wären darüber nicht erfreut. Immerhin hatte sie etwas gekostet, wenn auch wahrscheinlich nicht viel. Das hatte ich auch mitbekommen.
Weiter schaute ich auf sie herab und erschrak gewaltig, als sie auf einmal ihre großen Augen öffnete. Sie zuckte zusammen, als sie mich über sich gebeugt sah, verhielt sich aber vollkommen ruhig. Vielleicht war sie auch einfach erstarrt und hatte Angst.
Tief bohrte sich ihr Blick in mich und ich hatte fast das Gefühl, als wenn sie mir bis auf den Grund meiner Seele schauen konnte. Doch ich hielt ihrem Blick stand und gab ihn wieder. Ein kleiner Machtkampf hatte sich entwickelt und ich war gewillt, diesen zu gewinnen.
Sekunden, die sich wie Minuten anfühlten, währte unsere kleine Schlacht, dann zuckte es auf einmal in Madlaines Gesicht und sie drehte ihren Kopf zur Fensterseite.
Ich hatte gewonnen, fühlt mich aber nicht als Sieger. Bei diesem Kampf hatte es keinen Sieger und Verlierer gegeben. So kam es mir vor.
Um sie nicht weiter zu stören, trat ich den Rückzug an und schloss leise die Tür. Am nächsten ...
... Tag würde ich genug Zeit dafür haben, mich mit ihr zu beschäftigen.
Jetzt war es Zeit, sich um etwas anders zu kümmern. Ich hatte Maria tagelang nicht gesehen und spürte den drang danach, sie zu besuchen. Ich war dabei davon überzeugt, dass sie sowohl an diesem, als auch an den folgenden Tagen, ins Bad kommen würde. Also wartete ich, bis es dunkel wurde, und konnte es kaum erwarten.
Kaum war die Sonne untergegangen, stand ich schon fertig am Fenster und verfolgte, wie die Nacht heraufzog. Dunkler und dunkler wurde es, bis ich davon überzeugt war, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war.
Schon schlüpfte ich aus dem Fenster und ging den Weg, den ich immer nahm, bis ich hinter der Baracke stand. Es war noch zu früh, aber das machte mir nichts aus, denn die Freude auf unser Wiedersehen war größer als die Langeweile, die sich breitmachte. Ich saß auf einem Baumstumpf und wartete in der Dunkelheit. Dann knackte etwas hinter mir und ich dachte mir, dass es Maria wäre, die sich an mich heranschlich, doch als ich leise Männerstimmen hörte, war klar, dass es nicht so war. Langsam duckte ich mich, denn schnelle Bewegungen sah man wesentlich deutlicher in der Nacht. Gleichzeitig drehte ich mich in die Richtung der Stimmen.
Ich konnte sie nicht sehen, denn zum Glück war ein Strauch in meinem Rücken gewesen, trotzdem konnte ich mindestens vier Stimmen unterscheiden, vielleicht waren es auch mehr. Sie gingen leise an mir vorbei, und wenn der Strauch nicht gewesen wäre, hätten sie ...