1. Sklaven Kapitel 5


    Datum: 24.04.2018, Kategorien: Hardcore, Autor: aldebaran66

    ... hatte, fesselte sich sie erst einmal an den Bettpfosten. Dann schob ich sie auf das Bett zu. Davor angekommen zog ich ihr das Stückchen Stoff über den Kopf, das ihren Körper verhüllte.
    
    Auch das ließ sie ohne Reaktion über sich ergehen. Dann zog ich die Decke weg und sie legte sich hin. Als Letztes zog ich die Decke über sie und verließ den Raum. Ich war mir sicher, dass sie genau dies brauchte.
    
    Sofort ging ich zu Martha, die noch nichts von all dem mitbekommen hatte. Sie sah ebenfalls nicht gut aus, was wohl daran lag, dass sie jahrelang mit Rosa zusammengearbeitet hatte. Sie hatten sich sehr gut verstanden und die Trauer über den Tod, war nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. Genauso wie bei mir. Doch hatte ich im Moment zu viel zu tun, um darüber nachzudenken. Ich erzählte ihr nur von Madlaine und dass riss sie aus ihrer melancholischen Stimmung. Sofort sah ich sie den Kochlöffel schwingen und schon wenig später zog der Geruch einer Fleischsuppe durch die Küche. Noch bevor die Suppe fertig war, rannte sie so schnell sie konnte nach oben und ich sah sie erst wieder, als sie etwas zu essen holte. Dann war sie wieder wie vom Erdboden verschluckt.
    
    Beim Abendessen hatte ich den Eindruck, als wenn sie bei unseren Speisen nicht richtig bei der Sache gewesen war. Aber da ich endlich Maria wiedersah, spielte das für mich keine Rolle. Auch an ihr war der Tod von Rosa nicht spurlos vorbei gegangen, denn ihre Augen waren gerötet. Trotzdem lächelte sie mich an, zeigte mir ...
    ... damit, dass sie sich darüber freute, mich wiederzusehen.
    
    Nach dem Abendessen ging ich noch einmal zu Madlaine. Vorsichtig öffnete ich die Tür und lugte in das Zimmer.
    
    Sie lag unter der Decke und ich hörte ihren regelmäßigen Atem. Die Augen waren geschlossen und daher ging ich davon aus, dass sie schlief. Also schlich ich mich zu ihrem Bett und betrachtete sie von oben.
    
    Martha hatte sich soweit um sie gekümmert, dass sie Madlaine erst einmal mit einem Schwamm notdürftig gesäubert hatte. Dazu hatte sie die langen Haare geflochten, damit sie ihr nicht so wirr ins Gesicht hingen.
    
    Mir kam es vor, als wenn Madlaine außergewöhnlich große Augen hatte. Das war mir schon bei unserer ersten Begegnung sofort aufgefallen. Etwas, was sie von den meisten Menschen abhob. Im Gegensatz dazu wirkten Nase, Mund und Ohren klein. Kein wirklich schönes Gesicht in dem Sinne, aber es hatte etwas, was mich faszinierte. Vielleicht auch, dass sie von der Hautfarbe eher an Maria erinnerte und sich von dem Schwarz der anderen abhob.
    
    Weiter betrachtete ich sie und mir wurde ganz seltsam zumute, wenn ich daran dachte, dass sie mir gehörte. Ein Gefühl von Macht machte sich in mir breit, was ich nicht verstand. Überhaupt konnte ich noch nie verstehen, wie ein Mensch einen anderen kaufen konnte, ihn als sein Eigentum bezeichnen. Ein Mensch, der sicher nicht anders dachte als man selber. Nur an einem anderen Ort, mit einer anderen Hautfarbe geboren. Trotzdem war es so und ich konnte nichts daran ...
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