1. Sklaven Kapitel 5


    Datum: 24.04.2018, Kategorien: Hardcore, Autor: aldebaran66

    ... Händen weg. Das bedeutete dann überhaupt keinen Profit mehr.
    
    Klar war das erste Preisangebot von ihm vollkommen überzogen und Vater verzog das Gesicht. Ohne Regung im Gesicht sagte Vater einfach zu mir. „Junge komm, wir gehen woanders hin. Man will uns hier verschaukeln!“ Dabei wendete er sich schon zum Ausgang zu. Da ich mir schon dachte, dass es eine Finte war, spielte ich das Spiel mit und drehte mich ebenfalls um.
    
    Der Verkäufer wusste nun nicht, ob wir es ernst meinten, also schlug er sofort einen weiteren, wesentlich niedrigeren Preis vor, der Vater zumindest dazu brachte, stehen zu bleiben. Umdrehen tat er sich jedoch noch nicht.
    
    Genau dass sagte er jetzt auch: „Guter Mann, damit ich mich wieder umdrehe, sollten sie sich ihren letzten Preis noch einmal überlegen. Wir wollen ihnen etwas abnehmen, was normalerweise nicht verkäuflich ist. Vielleicht müssen sie in ein paar Tagen die Beseitigung des Kadavers bezahlen. Also, ich höre!“
    
    Der Preis sank weiter und Vater drehte sich um. „Na also. Geht doch!“
    
    Dann nannte Vater einen Preis, dem der Mann die Röte ins Gesicht schlug. Er schüttelte mit dem Kopf und sagte: „Damit bezahlt sich nicht einmal der Preis der Lieferung. Ganz zu schweigen die Unterbringung. Ich muss auch ein Geschäft machen!“
    
    Vater überlegte einen Moment und ich konnte geradezu sehen, wie er am Rechnen war.
    
    „Es könnte sein, dass ich nicht nur eine Einheit kaufe. Ich hätte auch noch Bedarf an männlicher Arbeitskraft. Vielleicht kommen ...
    ... wir darüber auf ein vernünftiges Angebot?“
    
    Jetzt begann das Gesicht des Verkäufers, zu strahlen.
    
    „So können wir sicher ins Geschäft kommen. Was wünscht ihr zu kaufen?“, fragte er und sah um einiges glücklicher aus, als noch vor wenigen Augenblicken.
    
    Hier war der Zeitpunkt gekommen, wo ich mich endlich verabschieden wollte. Mein innerer Zustand war noch ähnlich übel wie zuvor und ich wünschte, an die frische Luft zu kommen. Also sagte ich es Vater und er meinte, dass er mich nicht mehr brauche, würde. Immerhin hatten wir ja was für mich gefunden.
    
    Also ging ich so schnell wie möglich nach draußen und suchte mir einen Platz am Kai, der von erfrischender Luft umströmt war. Hier atmete ich endlich tief und erleichtert ein. Dabei gingen mir immer wieder die Bilder durch den Kopf, die ich gesehen hatte, und wünschte mir, diese nicht noch einmal zu sehen.
    
    Es dauerte lange, sehr lange, bis Vater wiederkam. Er machte ein zufriedenes Gesicht und kam zu mir herüber.
    
    „Na Junge, geht es wieder?“, fragte er mich und setzte sich zu mir hin. Dabei starrte er genauso wie ich in die Ferne.
    
    „Geht schon wieder!“, meinte ich nur und wir saßen eine ganze Weile dort.
    
    „Vater!“, sagte ich und drehte meinen Kopf zu ihm. „Ich verstehe das nicht? Warum kann man schwarze Menschen kaufen?“
    
    Er schien ein wenige über die Antwort nachzugrübeln. Doch ohne mich anzuschauen, meinte er dann: „Es ist das Gesetz des Stärkeren. Ohne dieses könnten wir unsere Farm nicht betreiben!“ Das war ...
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