Das Opfer
Datum: 20.01.2020,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byschlenzbert
... hatte und mich böse ansah.
„Entschuldigen Sie, dass ich zu spät gekommen bin, aber ich habe letzte Nacht kaum schlafen können", sagte ich leise und sah auf die Mappe hinab. Ja, es war tatsächlich wieder ihre und ich hob sie auf.
„Da haben Sie wohl wieder Pech gehabt oder die Anderen Glück", sagte er und lächelte schon wieder leicht. „Sie schaffen das schon, aber kommen Sie morgen bitte pünktlich, sonst muss ich Ihnen irgendwann einen Verweis geben!"
„Ja, ich werde pünktlich sein, Ehrenwort", sagte ich und machte mich auf den Weg in die Hölle ... den Raum 666. Den langen Gängen entlang betrachtete ich die teils gemalten Bilder an den Wänden und schließlich stand ich wieder am Tor zur Hölle. Nein, es war nicht die Hölle, naja, zumindest nicht für mich ... doch für sie war es eben wie der Käfig, ein Knast, aus dem sie, bei diesen Typen, die sie missbraucht hatten und wohl auch weiter missbrauchen wollen, wohl für lange Zeit nicht herauskommen würde ... vermutlich.
Der Wächter machte die Tür auf und ich ging hinein. Sie stand am Fenster und sah nach draußen, als sie sagte: „Hallo Jens. Ein schöner Tag heute, nicht wahr?"
„Kann sein, aber ich hatte nicht die Zeit es zu bemerken ... ich habe schlecht geschlafen und bin zu spät gekommen", sagte ich und guckte zur Seite, denn ihr nackter Hintern war mir zugewandt.
Sie drehte sich um: „Zu spät?" Sie lachte leise, wohl weil ich nicht zu ihr guckte und kam auf mich zu. „Hey Kleiner, du kannst wieder gucken. Hast du ...
... eigentlich Kleidung ..."
„Scheiße", unterbrach ich sie. „Ich hab´s vergessen. Tut mir leid."
„Hm ... schade." sagte sie. „Ich dachte ich kann dir vertrauen."
„Ich ...", flüsterte ich betroffen und sah in meinem Rucksack, den ich dieses Mal mit reingenommen hatte und kramte darin. Nur ein T-Shirt zum Wechseln. „Mist ... ich kann dir nur ein übergroßes T-Shirt geben und mein Slip, den ich jetzt trage, aber ..."
Sie kam näher. „Bring mir morgen einen Slip mit. Das T-Shirt wird erst einmal reichen", sagte sie. Ich sah in den Rucksack und griff dieses T-Shirt heraus, aber da ließ sie ihre Hüllen, was ja nur ihr „Nachthemd" war, fallen ... sie stand dieses Mal ganz nackt vor mir, und sie genoss wohl meinen nervöswirkenden Blick, der sich dann schnell zur Decke richtete.
„Hier", sagte ich und hoffte sie würde es sich gleich überwerfen, doch lachte sie leise.
„Bin ich so hässlich?", fragte sie leise und kam mir verdächtig nahe, umarmte mich, während eine Hand mir den Kopf etwas zu ihr herunterneigen ließ. Ich kniff die Augen zu, immer noch das T-Shirt in der Hand, was für sie nicht so wichtig schien und sie küsste mich ganz einfach so. Mein verkniffener Gesichtsausdruck verschwand langsam und ich fragte, als ich mich kurz von ihren Lippen lösen konnte: „Was machst du mit mir?"
„Therapieren!", flüstert sie leise und musste dann fast lachen. Sie riss mir das T-Shirt aus der Hand und ging zum Bett, auf das sie sich setzte. Etwas breitbeinig saß sie vor mir, und wieder ...