Anita und wir Episode 08
Datum: 14.03.2020,
Kategorien:
Betagt,
Autor: byPhiroEpsilon
... Erstaunen.
"Also sie hat dieses Mädchen, eigentlich ist die schon Mitte Zwanzig, übers Wochenende mit ins Haus ihrer Eltern genommen, hat sie die ganze Zeit nackt herumrennen lassen und sie dabei herumkommandiert. Natürlich nur, weil die das ausprobieren wollte.
Dann hat sie Max angerufen, und nur gefragt, ob er denn Lust hätte, bei ihr vorbeizuschauen."
"Und Max hat immer Lust", stellte ich fest. Ich kannte Franks Zwilling zwar noch nicht, aber seit letzten Weihnachten hatte ich mehr über ihn erfahren, als ich jemals hatte wissen wollen.
"Genau", gluckste Frank. "Er kommt also bei deVilles an, und ihm öffnet eine nackte Frau, die er überhaupt nicht kennt und ihn sehr unterwürfig begrüßt.
Dann kriegt er mit, dass sie Jessica mit 'Herrin' anredet, und eh er sich's versieht, kniet er auch schon vor ihr und verspricht, alles zu tun, was sie ihm befiehlt."
"Nackt?"
"Am Anfang nicht. Also Jessica schickt ihre Sub mit Max zum Duschen, und als er zurückkommt sperrt sie seinen Schw... upps ... Penis in einen Käfig ein."
"Nackt?"
Er blickte mich an als wäre ich nicht gescheit. "Wenn du mir eine Methode sagst, wie man einen angezogenen ... Na ja, und dann haben die beiden ihn an Armen und Beinen gefesselt und nach Strich und Faden durchgef... vernascht."
"Und das hat er einfach so erzählt?"
"Ich glaube eher, Mama hat ihm die Daumenschrauben angelegt, bis er geredet hat. Oder sie hat direkt mit Jessica telefoniert."
"Eure Mutter scheint eine ...
... interessante Frau zu sein."
"Och jooo ... Ihr werdet sie bald kennenlernen."
"Sie kommt her?"
"Alle drei. Und wenn wir Glück haben, bringen sie einen Riesenauftrag für die Schreinerei mit."
Der wäre auch dringend nötig. Der Stadtrat war wegen der vierzehn Fachwerkhäuser noch immer zu keinem Ergebnis gekommen. Wenn Frank deswegen auf seinen Weihnachtsurlaub verzichtet hätte ...
Der Kopf schwirrte mir, als mir all die Veränderungen klar wurden, die seitdem geschehen war.
Ilona und ich
schliefen
zwar getrennt, hatten wieder mehr oder weniger regelmäßig Sex miteinander und sprachen auch darüber — und andere Probleme. Der Fernseher blieb öfter mal aus, stattdessen interessierte sie sich für Neuigkeiten aus der Schreinerei und ich ließ mir saftige Geschichten aus ihrem Frauenkreis erzählen.
7
Das Stück Wald südlich von Erfurt, wo wir standen, hatte Hannes gehört, und gehörte jetzt Frank. Es war mit Nadel- und Laubbäumen bewachsen; die Eichen hatte zum Teil schon Hannes' Ur-Ur-Uropa gepflanzt. Alles Rohmaterial für die Schreinerei.
Zwei Autos standen da. Das eine war ein gemieteter Kleinbus, in dem wir — Frank, ich, und vier Mann/Frau hoch der gesamte Bauausschuss der Stadtverwaltung — hierhergekommen waren. Das andere war ein geschlossener Lieferwagen mit Max und Bernd.
Die drei Schuppachs waren am Vorabend aufgekreuzt; alle hatten sich auf die Bank im Führerhaus des Lieferwagens gedrängt.
Max war ein etwas schmäleres Ebenbild seines Bruders, und man ...