Thao
Datum: 19.04.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... die Punkerin ihr nicht geben.
Das dicke Mädchen schwieg neben ihr, das war so ungewöhnlich, dass es kurioserweise dem Punkermädchen die Ruhe der Pause kostete.
„Weshalb?"
Amelie sah Thao verwundert von der Seite an.
„Was meinst du?"
Die Punkerin verdrehte ihre Augen.
„Warum du müssen ins Krankenhaus, dickes Mädchen?"
Amelie weinte, sie tat es nicht, weil Thao sie demütigte, sondern weil sie Angst hatte.
„Hey! Tut mir leid, Amelie."
Thao überwand sich und drückte das adipöse Mädchen an sich. Die heulte herzzerreißend auf und ließ ihre Tränen laufen.
„Die wissen nicht, ob es klappt, Thao. Sie sind sich nie sicher. Ich esse doch kaum etwas. Ich kann nicht mehr, verstehst du?"
„Was wird denn gemacht?"
Amelie versuchte sich, zu beruhigen.
„Etwas an meinen Nieren. Es hat mit meinem Insulinhaushalt zu tun."
Thao seufzte.
„Aha! Wenn ich dich besuchen komme, hörst du dann mit dem Geflenne auf?"
Amelie biss sich auf die Lippen. Tatsächlich wurde sie leise.
„Ich sags dir aber lieber gleich ... Schokolade bringe ich dir nicht mit."
Thao würde Amelie vermissen. Auf eine (tatsächlich) kranke Weise war die Freundin gesellschaftlicher Aussatz, so wie sie selbst. Zwar mochte der Unterschied dabei sein, dass sie selbst die Wahl zu haben schien, aber ging es ihr deshalb besser als Amelie?
Es klingelte. Amelie raffte sich auf und trollte sich in ihre Klasse. Noch einmal wandte sie sich zu der Punkerin um.
„Hast du das ernst gemeint, ...
... vorhin?"
Thao sah sie an und nickte.
„Verpiss dich aber jetzt!"
Sie überlegte, ob sie Amelie in die Schule folgen sollte, aber stattdessen stand sie auf und verließ das Schulgelände.
12. SM
„Bist du da?"
Thao stutzte. Ihre Mutter musste eigentlich am Arbeiten sein. Es war ungewöhnlich leise. Sie konnte nur da sein, das Schloss der Wohnungstür war nicht zugesperrt gewesen.
„Mutter?"
Sie sah ins Wohnzimmer, es war leer. Thao blickte in den Garderobenschrank, die Sachen ihrer Mutter hingen noch dort. Ein ungutes Gefühl überkam das Mädchen. Es stimmte hier etwas nicht.
„Mama!?!"
Thao ging durch den Flur zurück auf die andere Seite der Wohnung, wo ihr Zimmer und das Schlafzimmer ihrer Mutter lagen. Sie wollte die Tür zu dem Raum ihrer Mutter öffnen, doch diese war von innen verschlossen worden.
„Machst du auf? Ich will dir was sagen."
Es blieb ruhig, drinnen rührte sich nichts. Thao ging vor der Tür in die Knie und sah durch das Schlüsselloch. Sie konnte ein Stück vom Bett sehen und zwei Frauenfüße, die an das Bettgestell gekettet waren.
„Sei ruhig, Fotze!"
Es war Rüdigers Stimme, die dort geflüstert hatte. Thao begriff die Situation nicht. Für sie sah das nicht nach normalem Ficken aus. Vorsichtig löste sie sich von der Tür und ging zurück zur Wohnungstür. Sie nahm ihren Schlüsselbund in die Hand und klimperte damit, bevor sie die Wohnungstür öffnete und ins Schloss fallen ließ.
„Wir sind wieder alleine, Schlampe!"
Rüdigers Stimme ...