Thao
Datum: 19.04.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... rufen?" Fragte Thao.
Ihre Mutter drängte an ihr vorbei und schlug unbeholfen dem auf dem Boden Kauernden ins Gesicht.
„Das ist für dich ein Rollenspiel? Du Schwein! Du Scheiß-Schwein!"
Sie war außer sich, heulte, weinte, kreischte. Selbst ihre, der normalen Welt entrückte Tochter schien von der Szene überwältigt.
„Hilf mir, Thao! Schmeiß dieses Schwein raus!"
Die Punkerin zog den halbnackten Kerl am Ohr aus dem Zimmer hinaus, dabei mit ihrem Stock immer wieder auf ihn einschlagend. Irgendwann hatte es Rüdiger begriffen und kroch auf allen vieren aus der Wohnungstür. Die alte Nachbarin hatte ein Telefon in der Hand und sah das Mädchen fragend an. „Passt schon, Frau Passow! Ein kleiner Beziehungsstreit."
Die Alte nickte erstaunt und sah Rüdiger dabei zu, wie dieser halbnackt die Treppen hinunter kroch.
„Kommst du wieder, bring ich dich um, du perverses Schwein!", brüllte Thao ihm nach.
Dann wandte sie sich, freundlich dabei lächelnd, wieder der Nachbarin zu.
„Schönen Tag noch, Frau Passow! Und nichts für ungut."
„Was war das gerade, Mama?"
Thao drückte die nackte Frau an sich, vorsichtig mit ihrer Hand nach einer Stelle auf ihrem Rücken suchend, die nicht von Peitsche und Stock getroffen worden war. Ihre Mutter weinte und antwortete nicht. Wimmernd hockte sie am Bettrand und starrte vor sich auf den Boden. Sie schien sich unsagbar vor ihrer Tochter zu schämen.
„Soll ich einen Notarzt rufen? Das schaut schlimm aus."
Ihre Mutter ...
... schüttelte den Kopf.
„Dieses Schwein, dieses brutale Schwein.", flüsterte sie.
Thao sah die Fesseln und das andere SM-Spielzeug auf dem Boden liegen. Das hätte sie niemals für möglich gehalten.
„Gib mir was, damit ich das hier verstehen kann!", flüsterte Thao ihrer Mutter zu.
„Bitte!"
Ihre Mutter schüttelte den Kopf.
„Thao!! Lass mich allein!"
Tränen liefen über die Wangen der schlanken Frau, vermischt mit deren Schminke. Ihre Tochter seufzte. Jemand anderes hatte ihre Mutter schon genug gequält.
Thao deckte für ihre Mutter das Bett auf, half ihr, sich auf den Bauch zu legen und breitete vorsichtig ein sauberes Laken über deren zerschlagenen Rücken aus. Anschließend nahm sie die Ketten, Stricke und Ledergurte, die Peitschen und Gerten und räumte diese zusammen, um sie in einer großen, schwarzen Sporttasche zu verstauen, welche auf dem Boden stand.
Sie nahm diese mit in ihr Zimmer und schob sie unter ihr Bett soweit nach hinten, wie sie nur konnte.
Am Abend brachte sie ihrer Mutter etwas zu essen und sah nach den blutigen Striemen auf deren Rücken.
„Ich weiß nicht, wie man das am besten sauber macht."
Ihre Mutter bat sie um ein paar Sachen aus dem Apothekerschrank und zeigte es ihr. Ihre Tochter spürte, dass sie Routine besaß.
„Mama?"
Ihre Mutter kaute auf ihren Lippen, sie wusste, dass sie dem Gespräch mit ihrer Tochter nicht mehr länger ausweichen konnte. Thao war seit Jahren das erste Mal sanft ihr gegenüber, sie musste sich riesige Sorgen ...