1. Omas Familiengeschichten Teil 01


    Datum: 03.06.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybumsfidel

    ... sie.
    
    "Sie versuchte die Erwachsenen auszufragen, Mutter, Freundinnen, Tanten, alle, die irgendwie etwas wissen mochten. Doch die Antworten, die sie bekam, waren wenig brauchbar. 'Mach das Licht aus, dann sieht er dich wenigstens nicht nackt.' Gut, das konnte sie noch halbwegs einsehen, hatte sie ihren Körper doch noch nie jemandem gezeigt und fand dies auch peinlich und ungehörig. 'Trink dir einen an, dann ist es leichter zu ertragen.' Mmmh? Was? 'Am besten, du machst gar nichts. Dann ist er schnell fertig und du hast es hinter dir.' Fertig? Womit?
    
    Dann endlich war es soweit. Besagte Hochzeitsnacht stand an. Entsprechend der Ratschläge hatte sie ordentlich Korn getankt und war, wie es üblich war, vor ihrem Angetrauten ins Schlafzimmer entschwunden. Schwankend hatte sie sich entkleidet und das lange weiße baumwollene Nachthemd mit den hübschen Stickereien übergezogen, dass sie speziell zu diesem Ehrentag geschenkt bekommen hatte. Dann machte sie das Licht aus und wartete.
    
    Und wartete. Und wartete.
    
    Endlich, es musste mitten in der Nacht sein, wurde sie wach, weil irgendjemand in ihrem Zimmer war.
    
    "Wer da?", rief sie entsetzt und dachte an Einbrecher, die sie vergewaltigen wollten.
    
    "Ich bin es, Dein Mann", lallte Merten.
    
    "Was fällt Dir ein, mich solange warten zu lassen?"
    
    "Ist doch wohl meine Sache!"
    
    Viel blöder hätte ihre Ehe nicht beginnen können. Doch für Alwine sollte es noch schlimmer kommen. Wohlweislich hielt sie erst einmal die Klappe. Sie ...
    ... wusste, dass viele Männer ihre Frauen schlugen und das Risiko wollte sie nicht eingehen. Also horchte sie auf seine schnaufenden Atemzüge, als er sich mühsam im Dunkeln seiner Kleidung entledigte und sich seinen Schlafanzug anzog. Schließlich rollte er sich neben sie ins Bett. Sie wartete. Nichts passierte. Was war los? Mochte er sie nicht?
    
    "Bist Du nervös?", fragte sie endlich.
    
    "Nein!"
    
    Anhand des Tonfalls war ihr klar, dass Merten mehr als nervös war. Er hatte schlicht Angst.
    
    "Für mich ist es auch das erste Mal", flüsterte sie, doch seine Antwort war ziemlich überraschend.
    
    "Für mich nicht", gab er zu.
    
    "Was? Wieso?", rief Alwine verblüfft.
    
    "Damit Du es gleich weist", begann Merten, "klare Kante! Ich war mit Theo im Bordell."
    
    Theo war sein Vater und hatte die durchaus übliche Methode der Aufklärung angewendet. Er suchte die Nutte aus, zahlte und überließ ihr die Aufgabe dem Jungen zu zeigen, wo der Hammer hing und der Nagel eingeschlagen werden musste.
    
    "Ja, und?", fragte Alwine, die nichts dabei fand und im Gegenteil ganz froh war, dass wenigstens einer wusste, was zu tun war.
    
    "Es ist Dir egal?"
    
    "Egal nicht", gab Alwine zu, "ich nehme an, es ist Vergangenheit."
    
    Das er später einmal mit ihren Söhnen in den Puff gehen würde, lag noch weit in der Zukunft. Warum jetzt darüber nachdenken?
    
    "Ja", antwortete Merten zu zögerlich.
    
    Schlagartig wurde ihr klar, dass sie aufpassen musste, dass er das Geld nicht für Freudenmädchen ausgab. Doch wie hielt ...
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