1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 06


    Datum: 02.10.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... beobachtet hatte.
    
    „Ich gehe rüber an das Tor und hocke mich auf die Treppe. Sorg bitte dafür, dass sich niemand an mich heranschleicht oder aus der Entfernung auf mich schießt."
    
    Wanda war einverstanden und gab die Kontrolle ihres Körpers an das Kee ab. Sofort wurde ihre Sicht mit Informationen geflutet, Risszeichnungen von Männern tauchten auf, die Umrisse ihrer Waffen, die Verfügbarkeit ihrer Munition, die Bedrohungsstufe, die Frequenz ihrer Herzen, waren sie in Aufregung oder schienen sie ruhig zu sein.
    
    Das Kee blieb dicht bei Maximilian und bemerkte drei Gestalten, die sich ihnen vorsichtig näherten und an beiden Enden des Geländes durch den Zaun brachen. Sie schlichen die Fassade des Gebäudes entlang, während auf der Rückseite zwei weitere Gestalten durch die Fenster stiegen.
    
    Fünf Männer? Die gingen wirklich auf Nummer sicher. Einer von ihnen kroch links durch die Büsche, gefolgt von einem weiteren Kämpfer. Die beiden waren jetzt Maximilian am nächsten.
    
    Der schien nichts zu bemerken und schnitzte an einem Stock herum, den er demnächst, mit einem Stück Blech versehen, zur Schaufel umfunktionieren wollte.
    
    Das Kee durfte jetzt nicht mehr länger warten, schlich sich an dem hinteren Attentäter heran und stach diesen mit der Doppelklinge ihres rechten Arms durch sein Genick. Lautlos brach der Mann zusammen, während sein Partner vorsichtig und völlig lautlos weiter über den Boden robbte. Er war nur noch zehn Meter von Maximilian entfernt, die beiden im Haus ...
    ... noch fünfzehn, der Rechts von ihm zwanzig Meter.
    
    „Jetzt setzte der Kerl in der schwarzen Lederkluft zum Sprung an, kam aus dem Liegen langsam in die Hocke und schob sein rechtes Bein nach vorne, um die nötige Geschwindigkeit für den Angriff zu gewinnen. Das Kampfmesser in seiner Rechten haltend, würde es gleich mit seinem Ziel zu Ende sein.
    
    Maximilian hörte rechts neben sich ein leises Gurgeln, dann das Plätschern von Flüssigkeit, das erst deutlich hörbar wurde und schließlich wieder verstummte. Wanda passte also auf und machte mit den Menschen, die ihm schaden wollten kurzen Prozess.
    
    Jetzt waren die beiden im Haus an der Reihe. Das Kee schlich sich an den hinteren Infiltranten an, krallte die Rechte in sein Gesicht, dabei seinen Mund verschließend und verdrehte ihm den Kopf, sodass sein Genick brach. Das Knacken seiner Wirbel war deutlich zu hören und so schrak der Vordermann auf, wandte sich um und bemerkte noch die beiden blitzenden Klingen, die in diesen Moment in seine Augen stachen. Mit einem kurzen Röcheln sank er zusammen, das Kee fing seinen Körper auf und legte diesen vorsichtig über den Leib seines zuvor getöteten Kameraden.
    
    Für Wanda verloren diese Szenen zusehens an Schrecken. Sie versuchte diese nicht mehr für sich auszublenden und spürte, wie sie sich langsam für den Kampf des Kee zu interessieren begann. Sie fühlte die geschmeidigen Bewegungen ihres gemeinsamen Körpers, verfolgte das rationale Handeln der künstlichen Intelligenz und die Effizienz ...
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