K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 06
Datum: 02.10.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... ein paar Pflanzenproben, die diese für ihn in Augenschein nahm. Sie schien nichts Besonderes festzustellen und gab sie ihm wieder zurück.
„Ein wenig Strahlung zeigt es mir an, aber er liegt in dem Bereich, den du für unbedenklich hältst."
Maximilian dankte ihr und notierte sich den Fundort und machte Skizzen. Es musste sich bei dieser Pflanze um Getreide handeln, nur konnte er nicht sagen welche Art. Im Grunde genommen war es ihm auch egal, er würde so viele Pflanzen in der Umgebung zur Probe nehmen wie er konnte und sie dann mit seinen bescheidenen Werkzeugen aus Messern, Löffeln und kleinen Pfannen, die er aus der Bunkerkantine mitgenommen hatte, in den Boden einbringen. Schon jetzt machte er sich Sorgen darum, was er mit der Ernte anfangen sollte und wie er das Gewonnene lagern und am besten verwerten konnte, um auch im Winter davon Nutzen zu ziehen.
„Gibt es etwas Neues?"
Wanda verneinte. Die Schwarzhemden waren schon seit Tagen in ihrer Festung geblieben und nur einmal war eine Gruppe von ihnen in Richtung Osten aufgebrochen. Einen Tag lang war ihnen Wanda gefolgt, dann war sie wieder zu Maximilian und ihren Schützlingen zurückgekehrt.
„Ich habe ein ungutes Gefühl, nach wie vor. Vielleicht suchen sie sich Verstärkung zu holen? Mutmaßte Maximilian.
Wanda hob ihre Schultern.
„Mir egal. Euch tut keiner etwas, dafür sorge ich schon."
Maximilian blieb misstrauisch. Wanda war eine überragende Kämpferin, doch auch sie konnte nicht überall ...
... gleichzeitig sein. Würde man ihre Kapazitäten überlasten, wäre es um ihn und die Rads geschehen. Das Einzige was die Schwarzhemden abschrecken konnte, waren die Konsequenzen ihres Handelns und die hatte er ihnen eindrücklich aufgezeigt.
Auch Wanda schien sich Gedanken zu machen. Sicher gab sie sich in diesem Augenblick souverän, doch in ihrem Inneren sah es ganz anders aus. Sie machte sich große Sorgen, Maximilian sah es ihr an. Nur wenn sie miteinander schliefen, fand sie für einige Zeit Ruhe.
„Woran denkst du?" Fragte er sie schließlich, nachdem sie sich zu Maks und Soks gesetzt und sich ein wenig mit ihnen beschäftigt hatte.
„Die Mendas, kannst du dich an sie erinnern?"
Maximilian nickte. Der Junge hatte von ihnen gesprochen.
„Ich muss die ganze Zeit an sie denken." Wandas Stimme klang genervt.
„Manuel hatte gemeint, dass ihre Städte im Osten liegen." Erinnerte sich Maximilian. „Und die Gruppe Schwarzhemden, der du gefolgt bist, ist genau in diese Richtung marschiert. Glaubst du wirklich, sie wollen sich von Frauen helfen lassen? Kann ich mir schwer vorstellen bei diesen Typen."
Wanda schien das anders zu sehen.
„Ich störe die bisherige Ordnung, Max. Die Schwarzhemden haben von den Mendas alles bekommen was sie zum Leben brauchen, wie viele andere Menschen in der Umgebung auch. Wenn sie nun keine Rads und Menschen töten oder berauben dürfen, was sollen sie jetzt mit ihrem Leben anfangen? Arbeiten? Wie du in der Erde wühlen, in der Hoffnung, dass sie genug ...