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Das zweite Leben der Inge 19
Datum: 13.02.2022, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek
... Glut und ging hinüber zu einem Amboss. Sie nahm einen Hammer und schlug auf den glühenden Stift ein, während sie ihn von Zeit zu Zeit mit der Zange wendete. Den abgekühlten Stift brachte sie zurück zur Feuerstelle und begann das Schauspiel von vorne. Es war nicht erkennbar, dass etwas produziert wurde. Dennoch blickten die umstehenden Kinder und ihre Eltern gebannt auf das starke Mädchen mit seiner zierlichen Gestalt. Die gnädige Frau samt Gefolge löste sich von der Faszination und suchte den Markt nach Ständen mit Kleidung ab. Der Händler an einem Stand mit Schnitzereien trug ein grobes Gewand, das von einer Kordel zusammengehalten wurde. Seine langen, angegrauten Haare fielen bis weit über die Schultern. Die Marktfrau an einem Stand mit Glasperlen und Gothic-Schmuck aus Zinkdruckguss trug ein Kleid mit Schürze. Die Ärmel des Gewands hingen als lange spitze Enden von den Unterarmen herab. Zwei Soldaten in ledernem Brustharnisch und mit Suppenteller-förmigen Helmen marschierten quer über den offenen Platz und unterhielten sich. Neben den Statisten der Schausteller hatten sich Besucher in szenegerechten Kostümen unter das Volk gemischt. Ein junger Bursche in Kniebundhosen führte seine Magd an der Hand. Sie trug ein langes violettes Samtkleid mit schwarz abgesetzter Brust und Ärmeln. Auf dem Kopf trug sie eine Bundhaube. Die groben Leinenstoffe und weiten Gewänder inspirierten die gnädige Frau. Vor einem Stand mit Metausschank sah sie eine junge Frau auf einem ...
... hohen Hocker sitzen. Sie trug ein helles, geschürtes Leinenhemd und einen Glockenrock, der ihr bis über die Knie reichte. Darunter schauten ihre hellen Waden und ihre schmutzigen Füße hervor. Mit den Zehen jonglierte sie Ledersohlen an dünnen Riemchen. Mit ihrer Mähne langer, strähniger, dunkler Haare hatte sich weit über den Tresen gelehnt und scherzte mit der Bedienung. Für einen Moment geriet die gnädige Frau ins Schwärmen. So eine Schlampe mit den kleinen Apfelbrüstchen war auf ihren jungen Füßen sicherlich flinker unterwegs, als diese Kuh in ihrem Schlepptau mit den dicken Eutern. Die Gnädige fragte sich, wie der junge Hüpfer wohl unter dem Rohrstock gehen mochte. An dem Standbild des Hl. Hubertus vorbei, der von seinem hohen steinernen Sockel schon seit Jahrhunderten den Platz bewachte, näherte sich die gnädige Frau einem Stand mit Kleidung, an dem auch mehrere Stangen mit Gewändern hingen. „Seid gegrüßt, holde Maiden", begrüßte sie der junge Händler mit den blonden langen Haaren. „Wonach lüstet euch?" „Sei gegrüßt Kaufmann", beschied ihm die Gnädige, während die Zofe schweigend das Kopfsteinpflaster musterte. „Meine Zofe hier benötigt ein neues Gewand." Der Händler sprang von seinem Hocker, wobei er fast über die Spitzen seiner Schnabelschuhe gestolpert wäre. Seine Stirn legte sich in Falten. Gewöhnlich verkaufte er Kleider an hagere Mägde aus der Mittelalter- und Gothic-Szene. Besonders die Oberweite der Kundin bereitete ihm Kopfzerbrechen. Verlegen ...