1. Vom Macho bis zum Schmusekater Jetzt ohne doppeltes Ende


    Datum: 09.08.2018, Kategorien: Sonstige, Autor: Weltensegler

    ... Der Notarzt kümmerte sich sofort um Nico, während die Polizisten mich ausfragten, was denn eigentlich passiert war. I
    
    ch erzählte es ihnen so gut ich es in meiner Aufregung konnte.
    
    Sie waren zu dritt und meinten, dann schauen wir doch einmal, ob die Typen noch im Haus sind. Erwischt haben sie da aber nur den, der am wenigsten gemacht hatte. Er wollte seine "Freunde" nicht verpetzen. Erst als ihm mit einer massiven Anklage, wegen schwerer Körperverletzung, gedroht wurde, verriet er die Namen der anderen. Es waren stadtbekannte Schläger.
    
    Einer der Polizisten sagte noch zu mir: Die haben wir schon lange auf dem Kieker, bisher war ihnen aber nichts nachzuweisen, nun endlich haben wir etwas in der Hand.
    
    Sie werden doch sicher aussagen wollen, oder? Fragte er mich noch.
    
    Endlich kam ich dazu, mich nach Nico umzusehen.
    
    Der Notarzt machte ein sehr bedenkliches Gesicht, als ich ihn fragte, ob es schlimm sei. Ja, wohl sogar sehr schlimm. Er liegt im Koma und wacht nicht auf.
    
    Wir vermuten sogar einen Schädelbruch.
    
    Das können wir aber erst nach einem MRT genau feststellen.
    
    Kann ich mit ins Krankenhaus fahren? Fragte ich den Arzt. Stehen Sie denn in irgendeiner Beziehung zu ihm, wurde ich gefragt. Ja, es ist mein Verlobter, antwortete ich, fest entschlossen, bei ihm zu bleiben, bis er wieder gesund ist.
    
    Dass er sterben könnte, daran wollte ich nicht denken. Da hörte ich es über uns ein Brummen, das immer lauter wurde. Der Arzt sagte nur: Prima, da ist ja ...
    ... schon der Hubschrauber. Er wird ihn in eine Spezialklinik nach .... bringen.
    
    Fragen Sie einmal den Piloten, ob sie mit dürfen.
    
    Ich also sofort nach der Landung hin zu dem Piloten.
    
    Auf meine Frage antwortete er; eigentlich dürfen wir niemanden mitnehmen. Es ist einfach nicht genug Platz da. Weil der Arzt jedoch bei dem Patienten bleiben muss, ist der Co Piloten Sitz frei, da nehme ich sie ausnahmsweise mit. Es ist sicher wichtig, das er sie sieht, falls er aufwachen sollte. So kam ich mit in das etwa 100 km entfernt liegende Krankenhaus. Nico kam sofort in die Notaufnahme. Mich bat man um sehr viel Geduld. Es könne schon lange dauern, bis sie etwas zu dem Gesundheitszustand sagen könnten. Ganze 7 Stunden saß ich da. Ab und zu kam eine Schwester vorbei und meinte, ich solle doch nach Hause gehen. Hier könnte ich zu dem Zeitpunkt doch nichts tun. Ich konnte hier ja nirgendwo hin. Wenn sie das hörten, brachten sie mir auch schon einen Kaffee. Nach den 7 Stunden kam dann der Arzt und erklärte mir: Es ist tatsächlich ein Schädelbruch. Zum Glück konnten wir die Knochensplitter entfernen, bevor sie noch mehr Unheil anrichten konnten. Jetzt liegt er auf der Intensivstation. Wir können nur hoffen, dass er stark genug ist und genug Willen zum Leben hat.
    
    Kann ich zum ihm, bettelte ich. Nein, im Moment nicht, er muss erst etwas stabiler werden. Nun schossen mir doch wieder die Tränen in die Augen.
    
    Der Arzt rief eine Schwester herbei und meinte: Schwester Ulrike, haben wir das ...
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