1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 07


    Datum: 23.09.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... Befehlshaber auf und zeigte ihm dabei deutlich seine Unsicherheit.
    
    „Wihr wischen et net. Eh wah de ganzsche Scheit do!"
    
    Er zeigte mit ausgestreckten Arm auf den Mann vor dem Tor, der ohne Hast die Schädel abzählte und fünfundsechzig von ihnen schließlich wieder in den Sack hinein warf.
    
    „Die Schädel! Gib sie mir zurück!" Schrie Ramga voller Wut zu Maximilian herunter. „Schließlich haben wir euch vor der Horde gerettet."
    
    Maximilian hielt inne, blickte zu der Mauerkrone hinauf und hob seinen Arm zum Gruß.
    
    „Hey, Ramga! Schön dich wiederzusehen. Geht es dir gut?"
    
    „Was ist mit den Schädeln?" Schrie der Anführer herunter.
    
    „Ich habe es dir schon gesagt. Fünfundsechzig davon sind unsere, den Rest kannst du dir gerne von mir abholen."
    
    „Warum fünfundsechzig?" Wollte der Anführer der Schwarzhemden wissen.
    
    Maximilian erklärte es ihm gerne.
    
    „Achtundfünfzig von den Kerlen wurden von uns getötet, der Rest von Euch. Aber der Kampf spielte sich auf unserem Gelände ab, das ihr ohne Erlaubnis betreten habt. Auch haben wir euch nicht um Hilfe gebeten und wären allein mit diesen Schweinen fertig geworden. So finde ich es nur fair, dass wir uns eine kleine Platzmiete einbehalten."
    
    Ramga kochte vor Wut, winkte Rollo zu sich heran und deutete auf den Mann unter ihnen.
    
    „Hole die Schädel verdammt!"
    
    Der Unterführer zögerte, doch der Blick seines Chefs versprach nichts Gutes für ihn. Besser er provozierte ihn nicht noch mehr.
    
    Maximilian schulterte indessen den ...
    ... stinkenden Leinenbeutel und schickte sich an zu gehen. Keine ihn verhöhnenden Worte drangen mehr von der Mauerkrone aus in seine Ohren, keine Beleidigungen, nur wütende Gesichter waren noch zu sehen, die auf ihn herunter blickten.
    
    „Ramga, altes Haus! Wir sehen uns das nächste Mal. Allerdings wird es teurer für dich werden, sollte ich mir noch einmal unseren Anteil holen müssen. Auf Wiedersehen!"
    
    „Uaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh!"
    
    Ramga brüllte wie ein tollwütiges Tier, riss einem seiner Männer ein Jagdgewehr aus dessen Händen und legte es, den Schaft über den rechten Arm gestützt, über seine linke Schulter an.
    
    „RRRRRAAAAAANNNNNGGGGG!"
    
    Ein blauer Blitz kam wie aus dem Nichts hervorgeschossen und schlug vor ihm in die Brustwehr. Mauerbrocken, Staub und scharfe Splitter stoben auf, sodass Ramga von ihnen geblendet wurde. Erst nach einer Minute vermochte er wieder etwas zu sehen, blickte den in aller Ruhe davonziehenden Mann hinterher und biss sich dabei die Lippen blutig. Wie er es auch anstellte, dieser Kerl schien wie ein Magier über die Situation zu gebieten.
    
    26 Zweifel und Ängste
    
    Kaum das sie wieder in ihrer Unterkunft angekommen waren, überreichte Maximilian Manuel den Sack mit den Schädeln, zog sich mit Wanda zurück und ließ sich von der Riesin aus seiner Kleidung heraushelfen. Aus Flaschen tränkte sie anschließend ein großes Handtuch, rieb damit über seine verschmutze und verschwitze Haut und ließ dabei auch seinen Schritt nicht aus, dem jetzt ihr ganzes ...
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