1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 02


    Datum: 15.12.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... „Weißt du was? Machen wir einen Kontrollgang, noch brauchen wir das alles hier."
    
    Maximilian dachte an den Stromausfall. Er konnte sich immer noch nicht erklären, warum es ihn gegeben hatte. So war sein erstes Ziel das Kontrollpult des Bunkers, wo er Wanda die dort angezeigten Werte erklären wollte. Sie hörte ihm zu, schien aber nur oberflächlich daran interessiert zu sein. So las er seiner Begleiterin die Daten vor, notierte sie sich in einem großen Buch, dass er über all die Informationen führte und war erst einmal beruhigt. Das Grundwasserkraftwerk lief ruhig vor sich hin und auch die Batterie war zwischenzeitlich wieder bei ihrer vollen Kapazität angelangt.
    
    Maximilian gab Wanda eine Führung durch die einzelnen Abteilungen des Archivs. Dabei geleitete er sie auch durch die langen Reihen der Kabinen, in denen früher seine Kollegen gearbeitet hatten und zeigte ihr bei dieser Gelegenheit auch seinen eigenen Platz, an dem sich in den letzten dreißig Jahren so gut wie nichts verändert hatte.
    
    „Du mochtest deine Kollegen sehr, oder?"
    
    Maximilian blieb stehen und drehte sich zu ihr um.
    
    „Die meisten schon. Einige weniger, zwei oder drei gar nicht. Bei solcher Masse an Menschen eigentlich ein ganz akzeptabler Schnitt. Von den meisten weiß ich noch die Namen und kann mich sogar noch grob daran erinnern, wie sie ausgesehen haben. Ich bin täglich durch ihre Kabinen gegangen, habe mir versucht, sie in Erinnerung zu rufen und zu ihnen ‚Hallo' gesagt, so als ob sie noch da ...
    ... gewesen wären."
    
    Er deutet auf den Eingang zur Nachbarkabine.
    
    „Das war Elsas. Sie hat mir anfangs sehr geholfen mich hier zurechtzufinden und einzuleben. Sie war die Häuslichkeit in Person, hat mir immer von sich zuhause Mittagessen mitgebracht und mir von ihren vier Kindern berichtet und Mike, ihrem Mann. Der Typ hatte echt Schwein gehabt mit ihr, denn sie war wirklich eine Klasse für sich.
    
    „Auch von ihrem Aussehen her?"
    
    Maximilian lächelte.
    
    „Schwarze lange Haare, eine schlanke und sportliche Figur, ein hübsches Gesicht und dunkle braune Augen. Sie hat mir sehr gefallen, wenn ich ehrlich bin."
    
    Wanda schien die Beschreibung seiner Kollegin nicht zu gefallen.
    
    „Toll, du stehst also auf Südländerinnen."
    
    Er lachte und suchte sie zu beruhigen.
    
    „Ich habe immer auf ganz unterschiedliche Frauen gestanden. Eine war rothaarig, die andere brünett, und Mara vom Typ her nicht die Schlankeste. Geliebt habe ich sie aber trotzdem."
    
    „Auch jetzt noch?" Fragte Wanda besorgt.
    
    „Ja, natürlich. Aber eben weil sie ein total lieber Mensch war."
    
    „Du hast jetzt mich. Du brauchst keine andere Frau mehr."
    
    Maximilian lächelte und streichelte mit seiner rechten Hand über ihren massiven Rücken. Wanda nahm das als Bestätigung, drehte sich zu ihm um und umarmte ihn. Kurz darauf trafen sich auch schon ihre Münder und so dauerte es nicht lange, bis sie sich erneut ihrer Leidenschaft hingaben. Wanda gab sich dabei sanft und umsichtig, wollte sie doch unbedingt auf ihm sitzen. ...