1. Haushälterin Vera 05


    Datum: 05.03.2023, Kategorien: BDSM Autor: byAnnaMariaLangen

    ... den Griff herum und öffnete das Fenster. Durch ein Fliegengitter strömte kühle, klare Luft herein.
    
    „Danke", sagte Vera. Sie zeigte in Richtung Bett. „Was ist hinter dem Vorhang?"
    
    „Wenn du es sehen willst, musst du hingehen."
    
    Vera ließ ihren Blick weiter schweifen. „Warum sind hier nur schreckliche Dinge? Gibt es keine Toys?"
    
    „Mit einem offen liegenden Dildo löst man bei den meisten Frauen keine Furcht aus. Sie sind hier drin." Er zog eine breite Schublade des Schrankes auf. Auf dunklem Samt lagen mehrere künstliche Penisse. Der erste war aus naturfarbenem Latex. So naturgetreu wie möglich. Rechts daneben lag ein bernsteinfarbener, transparenter Dildo aus Silikon. Am Ende von zwei Reihen weiterer Dildos lag ein matt-schwarzes, kurzes, aber dickes Exemplar mit Stacheln. Außer diesem waren alle etwas kleiner als Mathis Schwanz, er hatte sie bewusst entsprechend bestellt. Wenn er in die Frauen eindrang, sollten sie ihn stärker empfinden, als die vorherigen Toys.
    
    „Welcher gefällt dir am besten?", fragte Mathis und deutete in die Schublade.
    
    Vera zeigte auf den transparenten Silikon-Penis. „Wenn er keine scharfen Nähte hat", schränkte sie ein.
    
    Sorgsam nahm Mathis ihn heraus und gab ihn ihr. Sie tastete ihn von oben nach unten ab. „Der ist ganz weich, keine Nähte, keine scharfen Nasen."
    
    „Vor welchem graut dir?", frage er.
    
    „Der Schwarze. Er sieht stumpf aus, als wäre er aus Gummi. Er ist uneben, knubbelig und zu dick. Was sind das für Stacheln? Sind die ...
    ... hart?"
    
    „Schließ das Fenster", wies Mathis sie an. Vera tat wie ihr geheißen. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass Mathis etwas in seine Jackett-Tasche gleiten ließ, bevor er die Schublade schloss.
    
    Er ging er zu dem primitiven Bett, zog sein Jackett aus und legte es über das Fußende. Mit dem Rücken zu ihr setzte er sich. Er wartete.
    
    Vera räusperte sich. Sie wusste nicht, was vor sich ging. Sie hatte die Wahl, sie konnte den Keller verlassen oder zu Mathis gehen. War das ein Spiel? Wegzugehen würde sie aus diesem Keller herausbringen, aber letztlich nicht weg von Mathis. Sie war in einem fremden Haus, in einer fremden Stadt. Hatte kein Geld und keine Vertrauten. Sie wusste nicht wohin.
    
    Langsam ging sie auf das Bett zu und setzte sich neben ihn. Er fasste sie vorsichtig an den Schultern und kippte sie nach hinten. „Zieh dein Höschen aus", sagte er. Genau wie in ihrer ersten und einzigen Nacht, überließ er es ihr. Als Zeichen ihrer Bereitschaft. Etwas, was er sich angewöhnt hatte. Frauen waren schwierig, sie glaubten, so lange wie sie ihren Slip anbehielten, sei nichts passiert. Wenn sie ihn selbst auszogen, setzten sie ein Zeichen. Sie wollten.
    
    Vera streifte ihren Slip ab und stopfte ihn unter das schwarze Bettlaken. Sie wollte ihn nicht auf den schäbigen Boden fallen lassen. Sie wusste nicht, wie sauber es hier war. Man unterstellte diesem Raum automatisch schmutzig zu sein. Egon würde vor Ekel durchdrehen. Doch was sie bisher inspiziert hatte, war hygienisch. Die ...