Erbengemeinschft - Sexgeschichten

Erbengemeinschft

... nur eine sehr harmonische Wohngemeinschaft. Eher wie Mutter-Sohn. Ich bin seine Tante!"

"Achso. Dann kann ich es ja sagen: Ich vermisse ihn so!"

Erstmal war ich nur ein wenig erschreckt, denn ich hatte sowas schon vermutet. Ich könnte ihr jetzt sofort den Zahn ziehen. Wäre das klug? Manuela, höre der Kleinen doch erstmal zu! Nur ein bekannter Feind ist ein berechenbarer Feind. "Ja, das verstehe ich. Nick ist ein toller Mann, der würde mir auch echt gefallen."

"Wissen sie ob er eine Freundin hat?"

"Meines Wissens nicht. Er schreibt mit dem einen oder anderen Mädchen aus der Clique, aber ich denke er trifft sich mit keiner sonst."

"Ja, mit mir schreibt er auch." Aha! Also doch, dachte ich mir. "Er schreibt schon immer ganz freundlich, aber in letzter Instanz bleibt er unnahbar." Puuuuh, Glück gehabt! Jetzt wurde die Sache doch noch Spannend.

"Und weiter?" Ermunterte ich die junge Frau, schnippelte Gemüse.

"Ich bin ja mit Bertram zusammen. Aber der gibt immer nur mit mir an. Ich soll das anziehen und das, dahin mitkommen und dorthin. Meistens zeigt er mich bei seinen Kumpels rum, sonst ist da nicht viel. Ausserdem ist er im Bett total egoistisch." Armes Ding, woher ich das nur kannte? "Aber irgendwie muss da dann doch mal mehr sein? Glauben Sie nicht?"

"Ja, ich verstehe sehr gut was du meinst." Die geschnippelten Sachen wanderten nach und nach in den Kochtopf. Leonie sah aufmerksam zu. "Du fühlst dich als Mensch und Frau nicht ernst genommen, sondern nur ...

... wie eine Puppe oder ein tolles Auto, mit dem man angibt."

"Ganz genau so! Woher sie das nur Wissen?"

Woher ich das weiss? "Da ist Nick schon ein ganz anderes Kaliber von Mann. Er ist Umsichtig, Sensibel, kümmert sich um seine Mitmenschen. Außerdem sieht er echt toll aus und lässt sich das kein bisschen raushängen."

Sie sah zu Boden, spielte mit ihren Fingern. "Ja. Genau so. Auch wenn ich damals manchmal schlechte Laune hatte hielt er immer zu mir."

Schlechte Laune? Du? Manchmal? So verworren können eigene Wahrnehmungen sein. "Und jetzt hast du den direkten Vergleich und dir wird immer mehr bewusst was du an Nick hattest."

"Ja. Und ich traute mich nie mehr Nick deswegen anzusprechen weil ich dachte sie haben was mit ihm."

"Weil du uns zusammen gesehen hast?"

"Na ja, Ihr beide wart ja fast Nackt und habt euch umarmt."

Keinesfalls wollte ich ihr etwas erzählen. "Du, wir wohnen zusammen. Und ich bin seine Tante. Da achtet man nicht immer auf seine Bekleidung. Oder siehst du deine Mutter nie im Nachthemd oder deinen Vater in Unterhosen? Und selbst wenn ich etwas mit ihm haben würde, glaubst du dass ich auf Dauer so einen tollen Mann halten könnte? Irgendwann wird so eine junge und hübsche Frau wie du kommen mit der er eine Familie gründen möchte und spätestens dann wäre ich abgeschrieben."

"Stimmt schon. Sie sehen das so nüchtern." Und nach einer Pause: "Auf jeden Fall wäre ich so gerne wieder mit ihm zusammen."

Es schnürte mir ein wenig das Herz ab. ...