1. Erbengemeinschft


    Datum: 16.05.2023, Kategorien: Romantisch Autor: lost_of_mind

    ... Aber da muss ich jetzt wohl durch. "Am einfachsten wäre wenn du unverbindlich Kontakt zu ihm suchst. Nicht sofort mit der Partnerschafts-Nummer ins Haus fällst. Ich denke er ist im Kopf für eine Freundin noch nicht wieder frei."
    
    "Wegen mir? Immer noch?"
    
    Na ja, nicht ganz. Eher weil er mit mir vollständig ausgelastet ist, aber das geht sie nichts an. "Du hast ihm damals ziemlich weh getan. Mit der Sache mit Bertram. Und deine ungerechtfertigten Vorwürfe."
    
    Sie senkte schuldbewusst den Blick. "Ja, heute weiss ich das auch."
    
    "Manchmal muss man erst etwas am eigenen Leib erfahren damit man es kapiert. Wichtig ist nur dass du es kapierst und deine Lehren daraus ziehst."
    
    "Sie meinen er mag mich noch?"
    
    "So wie du damals immer rumgezickt hattest musste er dich sehr geliebt haben, wenn er so lange bei dir blieb."
    
    "Echt? So schlimm?"
    
    "Ja. Genau so schlimm. Und er hat immer noch nicht den Kontakt ganz abgebrochen, immerhin schreibt ihr euch noch."
    
    "Wie soll ich das machen, mit ihm Zeit verbringen? Dazu müsste er erstmal was mir mir Unternehmen?"
    
    Keine Ahnung warum, aber sie tat mir Leid. Und ich fühlte immer mehr dass ich Nick auf Dauer nicht mehr alleine für mich halten würde können. Warum also nicht eine Konkurrentin zulassen, die Berechenbar für mich wäre? Inzwischen köchelte meine Kartoffelsuppe auf dem Herd und ein angeregtes Frauengespräch entspann, in dessen Folge wir auch beim Du landeten. Danach bot ich
    
    ihr einen Teller Suppe an, ich wollte mit ...
    ... dem Essen noch auf meinen Freund warten. Ich stellte Leonie in Aussicht dass ich mir wegen ihr was überlegen werde, nahm ihr ihre Telefonnummer ab für eine Nachricht. Die Hoffnung und die Stimmung in der jungen Frau kletterte. Irgendwann fühlte ich es wäre genug mit mir als Samariter und ich begann die Kleine vorsichtig abzuwimmeln.
    
    "Deine Klamotten sollten jetzt trocken sein. Ich seh mal nach."
    
    Ich holte vom Bad aus dem Wäschetrockner ihre Bekleidung. Leonie zog sich vor meinen Augen in der Küche wieder um und genauso aufmerksam beobachtete ich sie dabei. Die geschmeidigen Bewegungen des perfekten jungen Körpers. Ihre glatte ebenmässige Haut. Ihre Unterwäsche war so knapp und transparent, dass nur eine spärliche natürliche Schambehaarung zu vermuten war. Es erregte mich sehr, zu meiner eigenen Verwunderung. So also sieht meine direkte Konkurrenz aus? Ein perfekter Körper. Dagegen werde ich auf Dauer niemals mehr bestehen können. Ich wurde innerlich etwas traurig. Wir standen bald danach im Flur vor der Haustüre, ich nahm die Klinke in die Hand.
    
    "Jetzt verstehe ich warum Nick dich so gerne mag. Du bist echt in Ordnung." Sie hauchte mir völlig Überraschend ein Küsschen an die Wange. Und in diesem Moment wurde die Türe von außen aufgesperrt. Ich öffnete ganz. Nick trat ein, sah ziemlich erstaunt auf die junge Frau.
    
    "Leonie! Was machst du denn hier?"
    
    Sie hauchte Nick auch noch ein Küsschen an die Wange. "Ich hatte was mit Manuela zu besprechen. Dann bis bald mal!" ...
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