1. Das zweite Leben der Inge 07


    Datum: 29.05.2023, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    ... doch meine Wohnung."
    
    „Du wirst bei uns wohnen. Das spart Miete. Was willst du mit deiner Wohnung? Du hast sie in den letzten Wochen nicht gebraucht. Du brauchst sie auch sonst nicht."
    
    „Und du wirst arbeiten gehen."
    
    „Ich finde keine Arbeit."
    
    „Du findest Arbeit. Ich werde dir eine Arbeit besorgen."
    
    Die Zofe blickte vor sich hin. Sie suchte noch immer einen Sinn in dem, was ihr die gnädige Frau über ihre Zukunft voraussagte.
    
    „Ich will nicht auf den Strich gehen."
    
    „Du wirst nicht auf den Strich gehen. Ich sagte doch, ich werde dir eine Arbeit besorgen."
    
    Die Zofe schaute die gnädige Frau ungläubig an und schwieg.
    
    Die Gnädige schwieg.
    
    Es verging eine endlose Minute, in der die Zofe auf das Ticken der Schrankuhr lauschte.
    
    „Leg dich schon mal über die Sessellehne. Ich hole den Rohrstock."
    
    „Aber..."
    
    „Du hast nicht etwa geglaubt, dass ich dir diesen Auftritt durchgehen lasse. Du wirst lernen, dich gebührlich zu benehmen."
    
    Die gnädige Frau verschwand in der Küche, um nach dem Stock zu suchen. Als sie zurückkehrte, stand die Zofe immer noch da, und sie meinte ein Zittern am Körper der Zofe zu bemerken.
    
    Die Gnädige fasste die Zofe beim Arm und schob sie über die Sessellehne. Die Zofe, deren Gedanken noch immer zwischen der Alternative von Wohnung und Arbeit kreisten, ließ es wortlos mit sich geschehen. Schon seit über einer Woche hatte keine größere Züchtigung mehr angestanden und so zeigte sich der Arsch der Zofe auf dem Weg der Besserung. ...
    ... Die Beulen und Verformungen hatten abgenommen, der Ton der Haut war insgesamt heller geworden. Über die weiße Fläche verteilten sich zahlreiche grünliche Verfärbungen. Die Linien mehrerer Rohrstockstriemen waren nach wie vor zu erkennen.
    
    Die gnädige Frau hatte den schweren Rohrstock mitgebracht und legte an.
    
    „Zähl mit."
    
    Mit Gelassenheit zog die Gnädige der Zofe Hieb nach Hieb über das Sitzfleisch. Mechanisch zählte die Zofe mit. Nach dem fünften Hieb erwachte die Zofe aus ihren Gedanken. Sie riss die Arme nach hinten und blockierte den nächsten Schlag. Das Nachdenken über Probleme von existenzieller Bedeutung hatte ihr Blut in den falschen Hirnregionen versammelt. Der Bereich, der den Schmerz ableiten und ihre Hände ruhig halten sollte, während sie die Schläge empfing, war zeitweilig außer Betrieb.
    
    Die gnädige Frau ging in den Flur hinaus und klopfte an die Arbeitszimmertür.
    
    „Wolfgang, kommst du bitte? Deine Unterstützung wird gebraucht."
    
    Der Gatte legte die Zeitung beiseite und schlurfte hinter seiner Frau in die Wohnstube.
    
    „Du musst mir helfen und die Zofe festhalten. Das Miststück hält mal wieder nicht still."
    
    „Darf ich auch mal schlagen? Immer darfst du sie verstriemen."
    
    „Na gut. Ich halte fest und du schlägst."
    
    Die Gnädige ging zur anderen Seite des Sessels. Dann griff sie sich den Mopp und fädelte den Kopf der Schlampe zwischen ihre Oberschenkel ein. In diesem Moment wurde die Welt für die Zofe still. Sie hörte nur noch das Rauschen des ...
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