1. Der Fetisch-Bauernhof 09.2


    Datum: 01.06.2023, Kategorien: Erstes Mal Autor: byPhiroEpsilon

    ... Anja.
    
    "Ich warimmer unterwürfig. Jede einzelne Sekunde. Auch wenn ich allein war. Und deswegen haben sie mich behalten. Es mag sein, dass ich mir damit etwas vorgemacht habe. Aber ich habe mir immer eingeredet, dass es bei einem Ehemann auch nicht anders wäre. Zumindest blieben mir Schwangerschaften erspart."
    
    "Und du hast den ungewollten Sex scheinbar gut verarbeitet."
    
    "Wer sagt denn, dass er ungewollt war?"
    
    Max
    
    Thomas war mit Elke abgezogen, um sich "die anderen Räume anzusehen." Man war ja nicht jeden Tag auf Spesen in so einem Hotel und hatte nichts anderes zu tun.
    
    Ich stand immer noch am Fenster und ließ meine Gedanken schweifen.
    
    Wie konnte es nur geschehen, dass mich immer mehr Frauen auf immer engeren Bahnen umkreisten?
    
    Früher, in der Schule, hatte ich ein paarmal eine Freundin gehabt. Nie etwas Festes. Nie die Richtige. Und mein Zwillingsbruder Frank schaffte es ganz locker, in den paar Wochen, wo er im Urlaub daheim war, mir meine damalige Freundin auszuspannen.
    
    Im Studium hatte ich es gar nicht erst versucht. Ich hatte mir eingeredet, ich wäre schwul und die Mädchen würden es merken.
    
    Ich grinste in mich hinein. Und dann war Jessica passiert. Der denkwürdige Urlaub auf Fuerteventura, wo mein Bruder und ich zusammen mit einem Mädchen schliefen, ohne dass wir eifersüchtig aufeinander waren.
    
    Seitdem hatte ich keinen Mangel mehr an Gelegenheiten gehabt, mit Frauenund Männern Sex zu haben. Doro, Laura, Lisa ... Nur es war immer noch nichts ...
    ... Festes. Bis Johanna.
    
    Ich hatte sie hintergangen, hart in den Hintern genommen, hatte sie vor ihren Eltern und dem Internet bloßgestellt. Und wie hatte sie reagiert? Kam zu mir und wollte meine Hilfe.
    
    Ein gutes halbes Jahr später waren wir verheiratet, und am nächsten Tag kam Elisabeth. Ich hatte sie nur fünf Minuten gesehen, hatte sie in der Öffentlichkeit gedemütigt, und doch war ich ihre erste Anlaufstelle, als sie nicht mehr weiterwusste.
    
    Und jetzt Kajira. Ich hatte den harten Mann markiert, sie herumkommandiert, und sie blickte mich die ganze Zeit an, als wäre ich das Größte, das sie je erlebt hatte. Mussten wir uns etwa schon wieder ein größeres Bett besorgen?
    
    Johanna meinte: ja. Ich muss geschaut haben wie ein Auto. Meine von Natur aus eifersüchtige und besitzergreifende Ehefrau?
    
    "Du hast wohl einen Narren an der Kleinen gefressen", meinte Elisabeth.
    
    "Vielleicht. Ihre Mundtechnik ist zwar noch ausbaufähig — Aber trotzdem — Oh la la!"
    
    "Das kann es nicht sein", stellte ich fest. "Dich haben schon andere Frauen zum Orgasmus gebracht und du wolltest sie nicht gleich heiraten."
    
    Johanna lächelte verlegen — ein Gesichtsausdruck, der so selten ist, dass ich ihn gerne für die Nachwelt aufgehoben hätte. "Vielleicht stehe ich ja auf unterwürfige Sklavinnen."
    
    Das passte schon eher.
    
    "Und du?", fragte ich Elisabeth.
    
    Sie zuckte die Schultern. "Wenn sie und Johanna rummachen, dann habe ich dich wenigstens für mich." "He", sagte Johanna mit glitzernden ...