Der Fetisch-Bauernhof 09.2 - Sexgeschichten

Der Fetisch-Bauernhof 09.2

... Ich sehe schwarze Männer-Halbschuhe, drüber schwarze Hosenbeine, die jedoch schon unter dem Knie von einem ebenfalls schwarzen Mantel verdeckt werden.

Der Mantel ist vorne mit vielen Knöpfen geschlossen. Moment mal! Ich halte die Luft an. Ist das etwa ein Priester?

"Gott zum Gruß, Tochter", sagt eine freundliche Männerstimme. "Schau mich an."

Ein junger Mann, der tatsächlich die Soutane und den weißen Stehkragen eines Mannes der Kirche trägt. Und nicht zu übersehen: das goldene Kreuz vor seiner Brust.

Ich senke meinen Blick. "Vater", sage ich, "vergib mir, denn ich habe gesündigt." Die Worte der Beichte fallen geradezu von meinen Lippen. "Es ist viele Jahre her, dass ich gebeichtet habe."

"Hmmm", sagt er, geht zum Schreibtisch und bringt einen der Besucherstühle her. Dann setzt er sich vor mich, seine Augen auf derselben Höhe wie meine.

"Was sind deine Sünden, meine Tochter?"

Viel zu viele, um sie alle aufzuzählen. Allen schon die Tatsache, dass ich völlig nackt vor ihm knie, sollte eine harte Strafe nach sich ziehen. Doch eine Sache liegt mir auf dem Herzen.

"Ich habe die Ehe gebrochen. Ich habe mit einem verheirateten Mann Sex gehabt." Ich hole tief Luft. "Und mit seiner Ehefrau."

Er sagt nichts, und ich blicke auf in sein Gesicht. Ein seltsames Lächeln umspielt seine Lippen. Er seufzt theatralisch. "Warum ist es eigentlich immer der Sex", sagt er, "worüber die Leute in der Beichte mit mir sprechen?"

Ich kann nichts darauf sagen. Die Frage ...

... hat sehr rhetorisch geklungen.

"Du hattest also Sex. Mit 'Herrn' Max und seiner lieben Johanna, nehme ich an."

Ich nicke.

"Hast du einen von ihnen dazu gezwungen?"

Die Frage kam so unerwartet, dass ich unwillkürlich den Kopf hebe und ihn anstarre. "N-n-nein", stottere ich. "N-n-natürlich nicht. Ich — Ich würde nie —" Meine Stimme bricht. Hat Johanna etwa behauptet, ich hätte sie unter der Dusche zum Sex genötigt?

"Hmmm. Dachte ich mir. Also hast du mit einem Mann und seiner Ehefrau einvernehmlichen Sex ausgeübt. Was ist daran 'Ehebruch'? Wollen die beiden sich jetzt scheiden lassen?"

Ich blicke ihn verwirrt an. "Aber wieso denn,Bokushi-sama? Sie haben doch — beide — und Elisabeth —" Ich senke den Kopf.

Seien große, warme Hand streicht über meinen Kopf. "Nun mal ganz ruhig. Schau mich an."

Er lächelt immer noch. "Sorry, Kleines. Manchmal kann ich die ganze Situation hier nur mit Sarkasmus nehmen. Ich weiß sehr wohl, dass Max und Johanna eine glückliche Ehe führen, in der das Thema 'sexuelle Treue' keine Rolle spielt." Er seufzt erneut. "Nicht die geringste. Und jetzt auch noch Elisabeth. Wie erzähle ich das wieder meinem Bischof?"

Ich schüttele langsam den Kopf.

"Ich dachte", sage ich leise. "Die katholische Kirche sagt —"

"EinMann,eineFrau, die im heiligen Bund der Ehe vereint sind. Alles andere ist von Übel?"

Ich nicke.

"Ich mag da meinem Bischof etwas zu liberal sein", sagt er. "Doch ich kann nichts Übles darin sehen, wenn erwachsene ...